Chevrolet elektrifiziert den Cruze für Korea

General Motors

General Motors testet eine Elektroversion des Chevrolet Cruze auf den Straßen von Seoul. Die Fahrzeuge der Ende Oktober startenden Testflotte sollen über eine Reichweite von 160 Kilometern verfügen.

General Motors treibt die Elektromobilität voran. Ab Ende Oktober wird in Korea eine Testflotte elektrisch betriebener Fahrzeuge basierend auf dem Chevrolet Cruze unterwegs sein. GM will so weitere Erkenntnisse bezüglich der Marktbedürfnisse sowie der Kundenakzeptanz von elektrisch betriebenen Fahrzeugen erlangen. "Aufbauend auf unserem Portfolio von Hybridfahrzeugen und dem Chevrolet Volt unterstreicht das Cruze EV Projekt erneut unser Bestreben, Vorreiter bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und umweltfreundlicher Technologie zu sein", sagt Karl Stracke, Vice President GM Global Vehicle Engineering

Erkenntnisse über Alltagsnutzen

Der Cruze EV ist das Ergebnis einer gemeinsamen Entwicklungsarbeit von GM, LG Chemical und LG Electronics und Teil einer Testflotte, die in Koreas Hauptstadt Seoul unterwegs sein wird. Neben der Überwachung der technischen Weiterentwicklung will der einstmals größte Automobilhersteller reale Daten über das Fahrverhalten und Ladezeiten erhalten. Neben dem Testprojekt in Korea will GM noch in diesem Jahre weitere Testflotten mit der rein elektrisch betriebenen Serien-Limousine in weiteren Ballungsräumen installieren.

Der mit einer 31 kWh starken Batterie ausgestattete Cruze soll über eine maximale Reichweite von bis zu 160 Kilometern verfügen. Die Ergebnisse des Test sollen zeigen, wie groß die Reichweite im realen Alltag wirklich ausfällt, wenn zum Beispiel Heizung oder Klimaanlage den Strom der Batterie mitnutzen. Innerhalb von acht bis zehn Stunden ist der Cruze EV an einer haushaltsüblichen Steckdose mit 220 Volt wieder vollständig aufgeladen.

Auch Daewoo Lacetti im Flottentest

Neben dem Cruze EV sind auch Fahrzeuge des Daewoo Lacetti vertreten, die in Südkorea noch unter dem lokalen Emblem fahren. In den anderen Teilen der Welt fungieren die Daewoo-Fahrzeuge unter dem Emblem von Chevrolet. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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