Der durchschnittliche Neuwagenpreis ist 2017 erstmals über die 30.000-Euro-Marke geklettert. Im Schnitt gaben die Deutschen laut dem nun veröffentlichten Report 2018 der Deutsche Automobil Treuhand (DAT) 30.250 Euro für einen fabrikneuen Pkw aus.
Im Jahr zuvor waren es nur 29.650 Euro gewesen. Bei den Gebrauchtwagen stiegen die Investitionen nasur leicht: von 11.250 Euro auf 11.430 Euro. Die steigenden Fahrzeugpreise korrespondieren mit einem gestiegenen Haushaltseinkommen. Gaben die Deutschen 1998 noch gut 19.000 Euro und damit rund 64 Prozent ihres verfügbaren Geldes für Neuwagen aus, sind es heute nur noch 58 Prozent.
Günstige Kredite befeuern Kauflust
Auch die günstigen Kredite dürften die Kauflust der deutschen Autofahrer befeuern. Im vergangenen Jahr wurden 64 Prozent aller Neuwagen finanziert (2016: 61 Prozent). Bei den Gebrauchten betrug die Finanzierungs-Quote 44 Prozent (2016: 41 Prozent).
Bei der Wahl eines Neuwagens verliert der Diesel an Bedeutung. Bei den Neuzulassungen sank die Zahl der Selbstzünder um 13,2 Prozent. Und selbst bei den Gebrauchten verlor der Diesel 2,7 Prozent. Aktuell glauben 38 Prozent der Kunden, dass die Bedeutung des umstrittenen Motors in Zukunft abnehmen wird. Das sind zehn Punkte mehr als im Vorjahr. (SP-X)