Daimler ruft in den USA vorsorglich 840.000 Fahrzeuge zurück. Unter Umständen kann es zu Problemen mit den Airbags des japanischen Herstellers Takata kommen.
Die Probleme mit Airbags des japanischen Herstellers Takata nehmen kein Ende. Nachdem Ende Januar bekannt geworden war, dass es in den USA auch bei Volkswagen und Daimler deshalb zu Rückrufen kommen wird, ist nun mit Blick auf die Stuttgarter das Ausmaß bekannt. Wie Daimler am Dienstagabend mitteilte, werde man in den USA vorsorglich 840.000 Fahrzeuge zur Kontrolle in die Werkstätten rufen. Darunter befinden sich 705.000 Pkws von Mercedes und 136.000 Vans.
Verringerung Konzernergebnis
Im Vorfeld des Rückrufes war Daimler von der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA darüber informiert worden, dass die in den Fahrzeugen verbauten Takata-Airbags möglicherweise defekt sein können. Nach Angaben von Daimler beläuft sich der Aufwand für diesen Rückruf auf rund 340 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund würde sich das Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2015 auf 8,7 Milliarden Euro verringern. Auswirkungen auf die Dividende und den Bonus für die Mitarbeiter soll es durch diese Rückstellung nicht geben.
Bereits in der Vergangenheit hatte es immer wieder Probleme mit den Airbags von Takata gegeben, die wegen technischer Mängel unvermittelt auslösen können. Durch die entstehende Explosion können Teile der Verkleidung durch den Innenraum des Fahrzeugs geschleudert werden. Zuletzt hatte der Hersteller Toyota angekündigt, in seinen neu produzierten Autos nicht mehr die von den Rückrufen betroffenen Takata-Airbags in seinen Modellen zu verbauen. (AG/FM)
