Preisabsprache: Millionenstrafe für Daimler-Tochter

In Großbritannien

Der Daimler-Konzern muss in Großbritannien eine Millionenstrafe zahlen. Grund sind Preisabsprachen zwischen Mercedes-Benz UK und britischen Händlern.

Preisabsprachen in Großbritannien kommen Daimler teuer zu stehen: Wegen Wettbewerbsverstößen bei Nutzfahrzeugen müssen der Autohersteller und drei britische Händler insgesamt 2,6 Millionen Britische Pfund (3 Millionen Euro) zahlen. Das teilte die britische Aufsichtsbehörde OFT (Office of Fair Trading) am Donnerstag auf ihrer Internetseite mit.

Verstöße aus Jahren 2008 bis 2010

Auf Daimlers Großbritannien-Tochter Mercedes-Benz UK entfällt demnach mit 1,5 Millionen Pfund (1,7 Millionen Euro) ein großer Teil der Strafe. Ein vierter Händler, der zuerst mit der Behörde kooperiert und Beweise geliefert habe, könne bei weiterer Zusammenarbeit um eine Strafe herumkommen. Laut OFT stammen die Verstöße aus den Jahren 2008 bis 2010. Neben Preisabsprachen hätten die Daimler-Tochter und die Händler auch Geschäftsgeheimnisse ausgetauscht.

Mercedes-Benz UK bedaure den Vorfall und habe viel daraus gelernt, hieß es in einer Mitteilung der britischen Daimler-Tochter. Das Unternehmen habe in den vergangenen drei Jahren mit den Behörden kooperiert. Durch die mit der OFT erzielte Einigung sei der Fall abgeschlossen. (dpa)

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