Daimler modernisiert Werk Untertürkheim

Ausbau zum Hightech-Standort

Daimler modernisiert Werk Untertürkheim
Das Daimler-Werk Untertürkheim © Daimler

Daimler investiert kräftig in das Werk Untertürkheim. Der Standort soll zum Kompetenzzentrum für die Produktion hocheffizienter Motoren bis hin zu alternativen Antrieben ausgebaut werden.

Der Autokonzern Daimler plant eine umfangreiche Neuausrichtung seines Traditionsstandorts Untertürkheim. Das Motorenwerk im Neckartal bei Stuttgart soll zum Standort für CO2-effiziente Technologien wie Hybrid-Motoren umgebaut werden, kündigte Pkw-Produktionsvorstand Markus Schäfer am Mittwoch an. „Das Zukunftsbild ist ein richtungsweisender Erfolg für das Werk Untertürkheim sowie für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir steigern nicht nur unsere Flexibilität und Effizienz, sondern entwickeln ein über 110 Jahre altes Traditionswerk zum Hightech-Standort für CO2-Technologien weiter“, sagte Schäfer. Im laufenden Jahr wird rund eine Milliarde in das Stammwerk investiert.

Kosteneinsparungen im dreistelligen Millionenbereich

Der Brennstoffzellen-Standort in Nabern soll künftig zu Untertürkheim gehören. Die traditionelle Produktion von Motoren, Getrieben und Achsen werde neu ausgerichtet und ausgeweitet. Aufgaben, die nicht wettbewerbsrelevant sind, sollen an Zulieferer vergeben werden. „Alternative Antriebe sind wichtige Säulen unserer zukünftigen Mobilität, deren Anteil an der Fahrzeugproduktion in den nächsten Jahren stetig weiter ansteigen wird und unsere hocheffizienten Motoren im Portfolio ergänzt. Dafür haben wir heute die Weichen gestellt“, so Schäfer weiter.

Auf diese Weise sollen bis 2020 die Kosten um einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag gedrückt werden. Um den Umbau zu stemmen, plant der Konzern in den kommenden Jahren Investitionen von mehreren Milliarden Euro, sagte Schäfer. Auf diese Weise sollen die rund 18.700 Arbeitsplätze in Untertürkheim gesichert werden. (AG/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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