Polizei schlichtet Würstchen-Streit auf Daimlers Hauptversammlung

Anzeige wegen Beleidigung

Polizei schlichtet Würstchen-Streit auf Daimlers Hauptversammlung
Der Daimler-Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Bischoff gab sich diplomatisch. © dpa

Die hohe Dividendenausschüttung scheint nicht ganz gereicht zu haben. Ein Aktionär sammelte beim Buffet Würstchen für den Heimweg, was einer Anteilseignerin nicht gefiel – die Polizei musste schlichten.

Der Streit zweier Aktionäre um Würstchen am Buffet hat bei der Hauptversammlung des Autobauers Daimler einen kleinen Polizeieinsatz ausgelöst. "Wir haben die Polizei gerufen, um zu schlichten", sagte Aufsichtsratschef Manfred Bischoff während der Beantwortung von Aktionärs-Fragen. Es habe sich um "Saitenwürschtle" gehandelt, fügte Bischoff mit einem Augenzwinkern hinzu.

Daimler hatte am Mittwoch für die rund 5500 anwesenden Aktionäre in Berlin einer Sprecherin zufolge 12.500 Würstchen aufgetischt.

Bischoff denkt über Konsequenzen nach

Ein Aktionär habe mehrfach Würstchen vom Buffet zum Mitnehmen eingepackt, sagte die Sprecherin. Eine andere Anteilseignerin habe ihn darauf angesprochen - dies habe zu einem verbalen Schlagabtausch geführt. Um die Lage zu entspannen, habe man die Polizei gerufen. Die Aktionärin habe eine Anzeige wegen Beleidigung erstattet.

Aufsichtsratschef Bischoff dachte nun laut über Konsequenzen nach: "Entweder wir brauchen mehr Würstchen oder wir schaffen die Würstchen ganz ab." (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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