In China hat ein Daimler-Manager in den sozialen Netzwerken für einen Shitstorm gesorgt. Während eines Streits soll der Deutsche Einheimische als Bastarde bezeichnet haben und Pfefferspray versprüht haben.
Ein deutscher Top-Manager hat in China eine Welle der Empörung in den sozialen Netzwerken ausgelöst, weil er die Chinesen beleidigt haben soll. Der leitende Angestellte der Daimler Lastwagen-Sparte habe während eines Streits auf einem Pekinger Parkplatz die Einheimischen als «Bastarde» beleidigt und beim anschließenden Streit mit Augenzeugen Pfefferspray versprüht, berichteten chinesische Medien am Montag.
Konzern entschuldigt sich
Daimler entschuldigte sich in einer Presseerklärung für den Vorfall. Der Inhalt des Streits entspreche auf keinen Fall der Ansicht des Unternehmens. Wenn der Vorfall aufgeklärt sei, würden auch angemessene Maßnahmen getroffen, hieß es in der Erklärung. Da es sich um einen privaten Streit gehandelt habe, wolle man ihn zunächst nicht weiter kommentieren, sagte eine Daimler-Sprecherin in Peking.
Von wem die Aussagen des Managers veröffentlicht wurden, war nicht bekannt. In den sozialen Netzwerken attackierten viele Nutzer den Manager, mehrfach verbunden mit persönlichen Drohungen sowie der Veröffentlichung von Name, Adresse und Nummernschild. Er solle sich dafür offiziell entschuldigen, hieß es unter anderem auf Weibo. Andere Nutzer kommentierten, dass dieses Verhalten kein gutes Licht auf Deutschland und Ausländer in China werfe. (dpa)