Daimler und Bosch haben in Peking Premiere mit dem so genannten Automated Valet Parking gefeiert. Dabei parkten zwei Fahrzeuge autonom ein wie aus.
Daimler und Bosch haben eine erfolgreiche Stufe beim autonomen Fahren gemeistert. Im Rahmen des gemeinsamen Pilotprojektes in Peking feierten die Unternehmen Premiere beim fahrerlosen Parken, dem so genannten Automated Valet Parking. Dabei wurden zwei Fahrzeuge gleichzeitig ein- und ausgeparkt.
“Automated Valet Parking ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum autonomen Fahren. Im Rahmen unserer engen Partnerschaft mit Bosch werden wir diese Technologie an die lokalen Anforderungen anpassen. Dabei werden wir nicht nur den Komfort von Fahrzeugbesitzern erhöhen, indem wir ihnen helfen, Zeit und Energie zu sparen, wir leisten gleichzeitig auch unseren Beitrag, um die autonome Fahrtechnologie auf die nächste Ebene zu heben”, sagte Hans Georg Engel, Leiter von Mercedes-Benz Research and Development China.
Per Smartphone Auto anfordern
Per Smartphone können Fahrzeuge ab einem bestimmten Bereich im Parkhaus abgestellt werden. Anschließend parkt das intelligente System das Auto selbstständig ein. Für die Rückfahrt wird das Fahrzeug per Smartphone angefordert. Fahrerlos fährt das Auto dann zur so genannten Pickup-Area vor, wo der Fahrer dann einsteigen kann.
Durch das Automated Valet Parking werden dem Fahrer Parkplatzsuche und Einparken abgenommen. Der Besitzer spart Zeit und Nerven. Zum anderen benötigt die intelligente Parkstruktur weniger Platz, da keine Türen geöffnet werden müssen. Daimler spricht davon, dass dadurch bis zu 20 Prozent mehr Platz zur Verfügung steht.
Bosch und Daimler sehen weitere Nutzungsmöglichkeiten
Neben dem autonomen Einparken sollen die Abstell- und Abholpunkte in den Parkhäusern auch als Ladestation oder Waschanlage genutzt werden können. Denkbar wäre auch, die Areas als Express-Paketzonen zu nutzen. Daimler ist der erste Autohersteller, der eine Genehmigung für die Erprobung von vollautomatisierten Testfahrzeugen (Level 4) auf öffentlichen Straßen in Peking erhalten hat. Die Genehmigung wurde erst im vergangenen Juli erteilt.