Autofahrer geben mehr Geld für Neuwagen aus

Durchschnittlich 25.893 Euro

Autofahrer geben mehr Geld für Neuwagen aus
Dank Allrad schafft es der Dacia Duster dCi 110 4x4 auch ins Gelände © Dacia

Deutschlands Autofahrer geben beim Neuwagenkauf immer mehr Geld aus. Im Vorjahr lag der Durchschnittspreis eines neuen Fahrzeuges bei 25.893 Euro. Das sind 980 Euro mehr als im Jahr 2010.

Die deutschen Autokäufer geben nach einer aktuellen Studie des CAR-Center der Universität Duisburg-Essen immer mehr Geld für einen Neuwagen aus. Im vergangenen Jahr lag der Durchschnittspreis beim Erwerb eines neuen Fahrzeuges bei 25.893 Euro. Das sind 980 Euro mehr als noch im Jahr 2010. „Das ist der höchste Durchschnittspreis, der jemals für einen Neuwagen bezahlt wurde“, so Ferdinand Dudenhöffer, der Autor der Studie.

Die Bereitschaft, immer mehr für einen Neuwagen auszugeben, ist in den zurückliegenden Jahren immer stärker gewachsen. Während die Deutschen 1980 durchschnittlich nur 8420 Euro für einen Neuwagen ausgaben, waren es im Jahr 2000 schon 20.410 Euro. Davon profitiert auch der Staat, der kräftig über die Mehrwertsteuer mitkassiert. So gingen 1980 969 Euro an den Staat (damals lag der Mehrwertsteuersatz indes noch bei 13 Prozent), 2011 konnte sich der Finanzminister bereits über Einnahmen in Höhe von 4134 Euro freuen.

Skoda-Kunde gibt durchschnittlich 19.392 Euro aus

Unter den Herstellern konnten mit Blick auf den Kauf eines höherwertigen Autos – sprich eines Fahrzeuges über dem Durchschnittpreis - vor allem Nissan (+ 13 Prozent), Seat (+ 13 Prozent), Dacia (+ 12 Prozent), Mini (+ 8,3 Prozent), Hyundai (+ 7,5 Prozent), Ford (+ 6,6 Prozent), Fiat (+ 5,8 Prozent), VW (+ 5,3 Prozent), Skoda (+ 5,2 Prozent), Mercedes (+ 4,4 Prozent) und BMW (+ 4,1 Prozent) profitieren.

Mit Blick auf Dacia bedeutet dies, dass die Käufer der Marke mittlerweile durchschnittlich 12.221 Euro für ihr Auto ausgeben. Das sind 1364 Euro mehr als noch im Jahr 2010 (+ 12,7 Prozent). Dudenhöffer weist jedoch darauf hin, dass sich dies im Jahresverlauf wieder relativieren wird, da Dacia die Einstiegspreise für den Sandero und Duster um 200 Euro beziehungsweise 1000 Euro gesenkt hat.

Dass ein Einstiegsmarke nicht unbedingt auch eine Marke mit einem niedrigen Durchschnittspreis sein muss, würde Skoda zeigen, so Dudenhöffer. Bei der VW-Tochter gibt es Käufer mittlerweile durchschnittlich 19.392 Euro aus. Damit gibt der Skoda-Käufer durchschnittlich 7300 Euro mehr aus als der Dacia-Kunde. Dudenhöffer kommt deshalb zu dem Schluss, dass der VW-Konzern nicht in der Lage sei, ein Billigauto anzubieten. „Der VW-Konzern hat zwar mit Porsche acht PKW-Marken, schafft es aber nicht den Gesamtmarkt abzudecken.“ (AG/FM)

Keine Beiträge vorhanden