Bei der Dachbox auf den Schwerpunkt achten

Veränderter Schwerpunkt

Bei der Dachbox auf den Schwerpunkt achten
Dachboxen sollten sorgfältig bepackt werden © ADAC

Das Beladen der Dachbox erfordert einige Besonderheiten. Wer auf sie achtet, hat weniger Stress auf der Fahrt in den Urlaub – und natürlich auch wieder zurück.

Die Dachbox ist ein beliebtes Mittel, um mehr Urlaubs-Utensilien mitzunehmen, als in den Kofferraum passen. Klappe auf, Gepäck rein, Klappe zu – so einfach sollte man es sich beim Packen allerdings nicht machen. Zudem müssen Autofahrer beachten, dass die Last auf dem Dach Auswirkungen auf die Fahrphysik hat.

Denn mit der Dachbox verändert sich der Schwerpunkt des Autos. Insbesondere bei hohen Fahrzeugen wie Vans, Bussen und SUV ist eine vorsichtige Gangart angesagt. Gerade in Kurven verhält sich das Fahrzeug anders, zudem verlängert das erhöhte Gewicht den Bremsweg, warnt der TÜV Süd. Zwar gibt es keine gesetzliche Geschwindigkeitsbegrenzung, oft empfehlen die Dachboxen-Hersteller ein Maximaltempo wie 130 km/h. Wer vor der Abfahrt die neue Gesamthöhe inklusive Box misst und notiert, vermeidet Stress, wenn plötzlich ein Hinweisschild auf beschränkte Durchfahrtshöhe auftaucht.

Dachbox gleichmäßig beladen

Auch wie viel Gewicht in einer Dachbox transportiert werden darf, legt der Hersteller fest – meist 50 oder 75 Kilogramm. Auf die zulässige Dachlast des eigenen Autos muss der Autofahrer selbst achten. Sie steht in der Betriebsanleitung und beträgt häufig 75 oder 100 Kilogramm, bei Kleinwagen kann der Wert aber deutlich darunterliegen. Abziehen muss man davon natürlich noch das Gewicht der Box (15 bis 30 Kilo) und des Dachträgers (4 bis 8 Kilo). In der Regel reicht die verbliebene Zuladung für normales Urlaubsgepäck. Wer mit einer Personenwaage die Gepäckstücke wiegt, ist auf der sicheren Seite.

Es ist wichtig, dass die Box gleichmäßig beladen ist. Die Hälfte des Gewichts sollte im mittleren Teil der Box liegen, empfehlen die TÜV-Sachverständigen, also zwischen den Querrohren des Dachträgers. Davor und dahinter ist der Platz für je ein Viertel. Die Ösen und Gurte zur Sicherung der Ladung in der Dachbox sollte man unbedingt nutzen, damit das Gepäck nicht verrutscht.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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