Cupra Born: Dynamiker der Familie

Cupra Born: Dynamiker der Familie
Cupra bringt mit dem Born sein erstes E-Auto auf die Straße. © Seat

Es hat gedauert, doch nun hat auch Seat sein erstes Elektroauto auf Basis des Konzernbaukastens. Es startet im Herbst unter dem Label des sportlichen Markenablegers als Cupra Born.

Nach VW, Skoda und Audi stellt nun auch Seat seine erste Interpretation des elektrischen Konzern-Baukastens vor. Der fünftürige Kompaktwagen Born ist in unterschiedlichen Antriebs- und Akkuvarianten zu haben, die ein Leistungsspektrum von 150 PS bis 231 PS abdecken. Die Reichweiten liegen zwischen 340 und 540 Kilometern.

Während sich der Cupra die Technik mit VW ID.3 und ID.4, Skoda Enyaq iV und Audi Q4 E-Tron teilt, setzt er optisch eigene, vor allem sportliche Akzente. Statt als Crossover tritt der Spanier als kompakte Limousine an, die mit großen Kühlluft-Einlässen, dynamisch blickenden Scheinwerfern und flacherer Dachlinie deutlich frecher auftritt als der ähnlich geschnittene VW ID3. Innen unterscheidet er sich vom nüchternen norddeutschen Verwandten bei gleicher Grund-Ausstattung durch spezielle Farben und Materialien sowie ein eigenständiges Lenkrad.

Topmotorisierung mit Boost-Funktion

Auch beim Antrieb will sich der Cupra von der Konzern-Verwandtschaft abgrenzen – zumindest in der Top-Motorisierung. Die nämlich erhöht dank optionaler „E-Boost“-Funktion die Normalleistung von 204 PS kurzzeitig auf 231 PS, was vor allem beim Überholen und Ampelstart von Vorteil sein soll. Auch die Höchstgeschwindigkeit dieser Variante liegt mit 180 km/h um 20 km/h über der des VW ID.3. Ausgeliefert wird das Top-Modell aber erst ab 2022. Keine Unterschiede zwischen den Nationen hingegen gibt es beim 150 PS starken Einstiegsmodell sowie bei der Variante mit 204 PS ohne E-Boost.

Die Leistung des Cupra Born startet bei 150 PS. Foto: Seat

Korrespondierend zur Motorleistung gibt es kleinere und größere Akkus. Im Basismodell kommt die Ausführung mit 45 kWh zum Einsatz, in den stärkeren die mit 58 beziehungsweise 77 kWh. Bei der Ladetechnik dürfte sich Seat an VW orientieren. Das Basismodell würde demnach mit 7,2 kW (AC) beziehungsweise 50 kW (DC) laden, die stärkeren Varianten mit 11 kW (AC) und 125 kW (DC). Cupra wirbt damit, dass sich in 7 Minuten Energie für 100 Kilometer Fahrt nachladen lässt.

Preise für den Cupra Born nennt Seat noch nicht. Der vergleichbare VW ID.3 startet bei 31.500 Euro, die 204-PS-Ausführung mit größerem Akku gibt es ab 35.000 Euro. In beiden Fällen gehen noch knapp 10.000 Euro Förderung ab. (SP-X)

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