Coronakrise: Auf Ausfahrten mit Motorrad verzichten

Coronakrise: Auf Ausfahrten mit Motorrad verzichten
Die Harley-Davidson LiveWire ist das erste E-Bike des US-Motorradherstellers. © Harley-Davidson

Es ist die Zeit, in der Cabrio-Fahrer und auch Motorradfahrer sich auf die ersten Ausfahrten freuen. Doch auf solche Freizeitfahrten sollte wegen der Coronakrise verzichtet werden.

In manchen Bundesländern sind solche Freizeitfahrten aktuell zudem auch verboten, informiert der ADAC. Wer dem zuwider handelt, muss mit einem Bußgeld rechnen. Das Verbot solchen Ausfahrten soll dabei helfen, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Selbst dort, wo sie theoretisch noch möglich sind, rät der Autoclub generell von Ausflügen ins Grüne und Spritztouren ab. Vielmehr seien jetzt jegliche Fahrten auf das Notwendigste zu beschränken. Und das gelte auch für Fahrten mit dem normalen Alltagsfahrzeug.

Vergnügungstouren untersagt

Beispielsweise könnten etwa Motorradfahrer den gebotenen Sicherheitsabstand  bei Stopps nicht mehr einhalten, hier ist besondere Vorsicht geboten.

Länder wie Bayern und Sachsen mit Ausgangsbeschränkungen haben solche reinen Vergnügungstouren untersagt. In Bundesländern, in denen nur eine Kontaktbeschränkung gilt, seien sie noch erlaubt. Der Club plädiert aber trotz Frühlingswetter und mancherorts noch erlaubter Fahrten dafür, die kommenden Tage und Wochen grundsätzlich zuhause zu bleiben. Alternative: Spaziergänge und Sport mit den erlaubten Personen und mit Sicherheitsabstand in der näheren Umgebung.

Strenge Ausgangsbeschränkungen gelten aktuell in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin und im Saarland. Wer hier die Wohnung verlassen will, braucht einen wichtigen Grund, der bei Kontrollen glaubhaft gemachte werden müsse, so der ADAC. In anderen Ländern gilt nur ein Kontaktverbot. Ein wichtiger Grund zum Verlassen der Wohnung sei nicht erforderlich.

BMW sagt Leitmessen ab

Wie andere Industrien leidet auch die Motorradbranche unter den Einschränkungen durch den Coronavirus. Der Motorradhersteller BMW beispielsweise hat seine Teilnahme an den für Oktober beziehungsweise November geplanten Zweirad-Leitmessen Intermot in Köln und Eicma in Mailand bereits jetzt abgesagt.

Damit will das Unternehmen bei Mitarbeitern und Partnern in der Corona-Krise frühzeitig für Transparenz und Planungssicherheit sorgen. Für seine für Herbst geplanten Produktneuvorstellungen will BMW eigene Formate und digitale Wege zur Präsentation entwickeln. (dpa/SP-X)

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