Chrysler lehnt Rückruf für Jeep ab

NHTSA glaubt an Brandgefahr

Chrysler lehnt Rückruf für Jeep ab
Der Jeep Grand Cherokee sei sicher, sagt Chrysler. © Chrysler

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde fordert Chrysler auf, 2,7 Millionen Jeep Grand Cherokee und Jeep Liberty wegen einer möglichen Brandgefahr zurück zu rufen. Doch die Fiat-Tochter weigert sich.

Chrysler stellt sich bei einem von der US-Verkehrssicherheitsbehörde geforderten Rückruf quer. Geht es nach den staatlichen Aufsehern von der NHTSA, müsste der Autobauer 2,7 Millionen Jeep Grand Cherokee und Jeep Liberty zurückrufen. Die Behörde sieht bei einem rückwärtigen Auffahrunfall eine Feuergefahr vom Tank ausgehen.

Marchionne: Unternehmen bürgt für Qualität

Die Autos seien sicher, versicherte der zum italienischen Fiat-Konzern gehörende Hersteller am Dienstag am Sitz in Auburn Hills nahe Detroit. Die von der NHTSA angeführten Vorfälle seien höchst selten. Im Gegenteil gehörten die beiden Geländewagen-Typen zu den sichersten Fahrzeugen ihrer Zeit. Beim Grand Cherokee geht es um die Modelljahre 1993 bis 2004 und beim kleineren Liberty um 2002 bis 2007.

"Das Unternehmen bürgt für die Qualität seiner Fahrzeuge", erklärte Konzernchef Sergio Marchionne. Chryslers Standpunkt in der Sache sei eindeutig, hieß es in der Stellungnahme weiter. Dass sich ein Hersteller derart gegen die NHTSA stellt, ist eher selten. Spätestens seit dem millionenfachen Rückruf von Toyota wegen klemmender Gaspedale fürchten die Firmen einen Imageschaden. (dpa)

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