Chrysler ruft über 700.000 Autos zurück

Erneut defekte Zündschlösser

Chrysler ruft über 700.000 Autos zurück
Über eine Viertel Million Dodge Journey sind betroffen. © Fiat Chrysler

Chrysler muss erneut wegen defekter Zündschlösser tätig werden. Betroffen sind über 700.000 Modelle von Dodge und der Kernmarke.

Das Drama um defekte Zündschlösser in den USA geht weiter. Chrysler ruft 703 000 Minivans und Geländewagen zurück, geht aus Angaben der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hervor. Der Zündschlüssel kann während der Fahrt in die Aus-Position zurückspringen, was neben Motor, Servolenkung und Bremskraftverstärker auch die Airbags abschaltet.

Drei Modelle betroffen

Chrysler hatte bereits mehrfach Rückrufe wegen des Problems gestartet. Nun müssen die 2008er bis 2010er Modelle des Dodge Grand Caravan, Chrysler Town and Country sowie Dodge Journey in die Werkstatt. Den Angaben zufolge hatte es einen Unfall gegeben, bei dem aber niemand verletzt wurde.

Defekte Zündschlösser hatten im vergangenen Jahr vor allem den Rivalen General Motors (GM) in Erklärungsnot gebracht. Das technische Problem wird hier mit 57 Unfalltoten in Verbindung gebracht. Dies war bei dem Opel-Mutterkonzern der Ausgangspunkt für einen millionenfachen Rückruf insbesondere auf dem Heimatmarkt USA. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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