Carsharing wird bei Kunden immer beliebter

Carsharing wird bei Kunden immer beliebter
Carsharing wird bei den Kunden beliebter. © dpa

In Deutschland wird Carsharing bei den Kunden immer beliebter. So legte die Zahl der Fahrzeuge um fast 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 25.400 Fahrzeuge zu.

Das teilte der Geschäftsführer des Bundesverbands Carsharing, Gunnar Nehrke, am Dienstag bei der Vorstellung der Carsharing-Statistik 2020 in Berlin mit.

Die Zahl der Anbieter stieg bundesweit um 45 auf 226. Sie stellen ihre Fahrzeuge inzwischen an 840 Orten in Deutschland zur Verfügung – das sind Nehrke zufolge 100 mehr als ein Jahr zuvor. «Carsharing wächst nicht nur in den Großstädten», sagte er. «Es ist auch in der Fläche immer stärker verbreitet.»

Angebot in größeren Städten am besten

Allerdings gilt dabei nach wie vor: Je größer die Stadt, umso besser das Angebot. So gibt es Carsharing in 238 Orten zwischen 20.000 und 50.000 Einwohnern, das ist ein Anteil von 46,8 Prozent, und in 445 Orten mit weniger als 20.000 Einwohnern. Dort ist der Anteil mit 4,3 Prozent erheblich geringer.

Dagegen sind Carsharinganbieter in 77 deutschen Großstädten zu finden – also in fast allen (95,1 Prozent). Bundesweit liegt der Durchschnitt bei nur 7,6 Prozent aller Kommunen. Auf dem Land funktioniert Carsharing Nehrke zufolge wirtschaftlich in der Regel nach wie vor nicht. Häufig würden die Angebote von Kommunen mitfinanziert oder von Vereinen getragen.

Keine neuen Orte beim Free-Floating

Ein Blick auf die Statistik des Bundesverbandes zeigt aber auch, dass das so genannte Free-Floating-Carsharing stagniert – zumindest mit Blick auf die Orte, in denen es angeboten wird. So nahm die Zahl der Carsharing-Fahrzeuge hier zwar um fast 50 Prozent zu, aber die Aufstockung fand nur an bereits bestehenden Standorten statt.

Während Anbieter des stationsbasierten Carsharings 12.000 Fahrzeuge (+7,1 Prozent) zur Verfügung stellten, kamen 13.400 Fahrzeuge von Free-Floating-Anbietern. Im Vergleich zu 2018 ist dies ein Zuwachs von 4400 Fahrzeugen. Der Grund: VW baute sein Angebot mit WeShare in Berlin massiv aus und auch der Autovermieter Sixt (Sixt share) legte zu. (AG/dpa)

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