DriveNow: BMW startet Carsharing in den USA

70 E-Autos für San Francisco

DriveNow: BMW startet Carsharing in den USA
BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson und San Franciscos Bürgermeister. © BMW

Der Autobauer BMW baut sein Carsharing-Angebot DriveNow weiter aus. In San Francisco schicken die Münchner zunächst 70 Elektroautos an den Start.

BMW bietet das Carsharing-Angebot DriveNow ab sofort auch in den USA an. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, stehen in San Francisco zum Start zunächst 70 Elektroautos ActiveE zur Anmietung an neun Stationen zur Verfügung.

„Mit dem Start von DriveNow und ParkNow in San Francisco und auch anderen Städten engagieren wir uns für die Entwicklung von neuen Mobilitätsangeboten, mit denen Schadstoffemissionen und Verkehrsbelastungen verringert werden und sich die Lebensqualität der Bewohner erhöht“, sagte BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson zum Start des Angebots in San Francisco.

45.000 DriveNow-Kunden in Deutschland

Hinter ParkNow verbirgt sich ein mobiler Parkdienst, bei dem die Nutzer für ihr Fahrzeug im Vorfeld einen Parkplatz zu einem vorher genau definierten Betrag reservieren können. Die Suche nach dem geeigneten Parkplatz kann über eine App oder die Webseite erfolgen. Zugleich besteht die Möglichkeit, sich auch gleich zum bestellten Parkplatz navigieren zu lassen. Derzeit gibt es in San Fancisco 14 ParkNow-Stationen. Aufgeladen werden können die Elektroautos an den DriveNow-Stationen übrigens kostenlos. Hierzu ist BMW eine Kooperation mit dem kalifornischen Unternehmen Coulomb Technologies eingegangen, über dessen so genanntes Charge-Point-Netzwerks die Kunden problemlos auch die nächste Ladestation orten können.

Während BMW DriveNow in Deutschland zusammen mit dem Autovermieter Sixt betreibt, bietet der Autobauer das Carsharing-Angebot in den USA allein an. In Deutschland wird DriveNow bislang in München, Berlin, Düsseldorf und ab Herbst auch in Köln angeboten. Nach Unternehmensangaben wird es von 45.000 Kunden genutzt.

In San Francisco müssen die Autos im Gegensatz zu den Angeboten in Deutschland – wo die Autos irgendwo im gesamten Geschäftsbereich angemietet und wieder abgestellt werden können – indes an einer DriveNow-Station zurückgegeben werden. Langfristig plant BMW laut Aussagen einer Sprecherin, eine Million Kunden für sein Mobilitätskonzept zu gewinnen. Auch andere Autohersteller engagieren sich im Carsharing. Die Daimler-Tochter Car2Go bietet beispielsweise in Amsterdam 300 Elektro-Smarts an. (AG)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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