Augen auf beim Cabriokauf

Probe in der Waschstraße

Augen auf beim Cabriokauf
Das Verdeck sollte vor dem Kauf am gründlichsten untersucht werden. © Mazda

Die ersten Sonnenstrahlen laden zur neuen Cabrio-Saison ein. Beim Kauf eines gebrauchten Offenen sollte aber nicht nur auf die warmen Jahreszeiten geschaut werden.

Die warme Jahreszeit hat schon einige Cabrio-Anhänger den Winter abschütteln lassen. Wer sich den Freunden des offenen Fahrens anschließen möchte, sollte beim Kauf eines gebrauchten Cabrios oder Roadsters aufpassen. Denn gerade beim Cabrio gibt es neben den üblichen Fallen eines Erwerbs aus Vorbesitz einige spezielle Dinge zu beachten.

Cabrio offen und geschlossen fahren

Insbesondere sollte natürlich das Verdeck einer besonderen Prüfung unterzogen werden. Unbedingt sollte man deshalb die Funktion von Klapp- oder Stoffdach testen – bei Regen fährt man in eine Garage, unter eine Brücke oder an eine überdachte Tankstelle. Auch die Dichtigkeit des Verdecks ist mitunter ein Problem. Ein Indiz dafür oder für poröse Dichtungen ist Feuchtigkeit im Innen- oder im Kofferraum, die sich auch durch einen muffigen Geruch äußern kann. Knickstellen im Verdeck verschleißen schnell, hier besonders gut hinsehen.

Wer sich unsicher ist, ob der Verkäufer ehrliche Angaben zur Dichtigkeit es Verdecks gemacht hat, fährt mit dem Auto testweise in die Waschanlage. Muss ein Cabriodach neu bezogen werden, kostet das je nach Modell und Anbieter schnell 1 500 Euro. Nach Möglichkeit sollte man das Cabrio sowohl offen als auch geschlossen testen und zwar auch in etwas schnellerer Gangart. So merkt man, ob das Fahrgefühl ohne Verdeck den eigenen Vorstellungen entspricht und auch, wie laut das Auto mit und ohne Dach ist.

Quartier für die kalte Jahreszeit gesucht

Wer jetzt die Anschaffung eines Cabrios erwägt, sollte sich auch Gedanken über ein mögliches Winterquartier machen, denn gerade Cabrios mit Stoffverdeck leiden bei Dauerregen, Eis und Schnee. Kosten für Kfz-Steuer und Versicherung sparen kann man mit einem Saisonkennzeichen, dann fällt auch das An- und Abmelden weg. In der Pause ist allerdings selbst Parken auf der Straße tabu. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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