Borgward stellt Kompakt-SUV in Aussicht

Premiere auf der IAA in Frankfurt

Borgward stellt Kompakt-SUV in Aussicht
Christian Borgward (r.) mit Rennfahrer-Legende Sir Stirling Moss © dpa

Borgward hat auf dem Autosalon in Genf nur ein erstes Comeback gefeiert. Die eigentliche Wiederbelebung der legendären Marke wird erst auf der IAA in Frankfurt mit einem neuen Auto stattfinden.

Borgward spannt seine Fans weiter auf die Folter: Auf dem Genfer Autosalon vom 5. bis 15. März zeigt die zurückgekehrte Traditionsmarke nur ein modernisiertes Logo und verbreitet eine Aussage: «Unser erstes Auto präsentieren wir im September auf der IAA in Frankfurt.»

Kompakt-SUV von Borgward ab 2016

Borgward-Manager Karlheinz Knöss stellte einen kompakten Geländewagen in Aussicht, der spätestens im ersten Halbjahr 2016 auf den Markt kommen soll. Danach werde die Marke jedes Jahr zwei neue Modelle vorstellen.

Obwohl zu den Partnern und Investoren der Borgward AG unter anderem der chinesische Lkw-Hersteller Foton zählt, sollen die Autos für den europäischen Markt auch in Europa gebaut werden. Borgward war in den 1950er Jahren ein deutscher Massenhersteller. Zu Beginn der 1960er Jahre ging das einst in Bremen angesiedelte Unternehmen in Konkurs.

Borgward will erschwinglichen Luxus

Die neuen Fahrzeuge der Marke sollen auf einer eigenen Architektur aufgebaut und von selbst entwickelten Motoren angetrieben werden. Borgward will vor allem mit effizientem Antrieb und modernen Vernetzungsmöglichkeiten punkten. Knöss sprach von Hybrid- und Plug-in-Motoren sowie von einem Telematikkonzept namens Multiple Interaction, das die digitale Rundumversorgung der Kunden gewährleistet.

Während das Design eine neue Sprache spreche, werde Borgward alte Werte wie Eleganz und Funktionalität auch bei den kommenden Modellen hochhalten, betonte der Manager. Auch die Positionierung der Marke orientiert sich laut Knöss an früher: «Damals stand Borgward für erschwinglichen Luxus. Den wollen wir auch in Zukunft bieten», sagte er. Mit den künftigen Fahrzeugen sei die Marke zwischen VW und Mercedes einzuordnen. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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