Brennstoffzelle: BMW kooperiert doch nicht mit GM

Münchner planen mit Toyota

Brennstoffzelle: BMW kooperiert doch nicht mit GM
Der scheidende BMW-Chef Norbert Reithofer © dpa

BMW wird bei der Brennstoffzellentechnologie nun doch nicht mit GM kooperieren. Entsprechende Gespräche seien beendet worden, sagte ein Sprecher. Nun scheinen die Münchner mit Toyota bei diesem Thema zusammen zu arbeiten.

Der Autobauer BMW hat Gespräche mit General Motors (GM) zur Kooperation bei der Entwicklung von Brennstoffzellen beendet. Das Unternehmen spreche zwar weiter mit GM, aber nicht mehr über dieses Thema, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht des «Handelsblatts».

BMW und Toyota vor engerer Kooperation

Stattdessen planen die Münchener offenbar eine engere Zusammenarbeit mit dem japanischen Toyota-Konzern bei Zukunftsantrieben. Am Freitag trifft sich BMW-Chef Norbert Reithofer in München mit Toyota-Präsident Akio Toyoda, danach ist eine Pressekonferenz geplant. Dort werden die beiden Konzerne nach Einschätzung in Branchenkreisen eine engere Allianz mitteilen. Beide Hersteller arbeiten bereits zusammen: Unter anderem liefert BMW Dieselmotoren an Toyota.

Im Dezember vergangenen Jahres hatten BMW und der Opel-Mutterkonzern GM bekanntgegeben, über eine gemeinsame Entwicklung bei Brennstoffzellen zu sprechen. Ende Februar waren die Amerikaner dann eine strategische Kooperation mit dem französischen Autobauer PSA Peugeot Citroën eingegangen.

Auch Leichtbau ist im Fokus

BMW und Toyota hatten bereits im vergangenen Dezember eine Partnerschaft unterzeichnet und sich etwa bei der Grundlagenforschung für die Batterietechnik zusammengetan. Nun sollen die Hersteller auch gemeinsame Projekte bei der Hybridtechnik, dem Leichtbau, der Brennstoffzelle oder der Fahrzeugelektronik planen.

Toyota gilt vor allem bei Hybridfahrzeugen als führend, BMW hat Erfahrung beim Leichtbau für Elektromodelle. Die Elektro-Kooperation von BMW mit Peugeot dagegen dürfte wohl angesichts der Kooperation der Franzosen mit GM auslaufen. (dpa)

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