FC Bayern bricht Sponsorgespräche mit BMW ab

Fehlendes Vertrauen

FC Bayern bricht Sponsorgespräche mit BMW ab
Die BMW-Zentrale in München. © dpa

BMW wollte Audi als Sponsorpartner beim FC Bayern ablösen. Doch daraus wird nicht. Der Fußballclub hat den Abruch der Gespräche bestätigt.

Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister am Samstagabend bekanntgab, hat er Vertretern von BMW mitgeteilt, «dass er aufgrund fehlender Vertrauensbasis die Gespräche über eine mögliche Sponsorpartnerschaft abbricht».

Diese Treffen fand laut Club bereits am 8. Mai statt. «Über die Gründe für diese Entscheidung möchte der FC Bayern derzeit Stillschweigen bewahren», hieß es in der Erklärung. Zuvor hatte die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung» berichtet.

Vereinbarung für Fußball und Basketball

Im März hatten beide Seiten die Pläne für eine Partnerschaft des Münchner Premium-Herstellers mit dem Club bestätigt. Hoeneß hatte gesagt, es gehe um eine Vereinbarung für den Fußball und den Basketball. Wie hoch der Vertrag dotiert sein sollte, wurde nicht bekannt. Bei einer Einigung hätte BMW den bisherigen Bayern-Partner Audi ablösen müssen. Mit dem BMW-Konkurrenten aus Ingolstadt läuft noch ein Vertrag bis 2025. Zudem ist er mit 8,33 Prozent am FC Bayern beteiligt.

Der FC Bayern wurde laut Mitteilung bei dem Treffen am 8. Mai durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Uli Hoeneß, den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Herbert Hainer, sowie den Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge vertreten. Seitens BMW haben laut dem deutschen Fußball-Meister Harald Krüger (Vorstandsvorsitzender), Nicolas Peter (Vorstand Finanzen) und Pieter Nota (Vorstand Vertrieb und Marke BMW) teilgenommen.

Der FC Bayern hatte sich am Samstag nach einem 5:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt am letzten Bundesligaspieltag seine siebte deutsche Fußball-Meisterschaft nacheinander gesichert. Der deutsche Rekordchampion distanzierte Borussia Dortmund am Ende allerdings nur um zwei Punkte. In den sechs Titeljahren zuvor fiel der Vorsprung jeweils zweistellig aus. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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