Rückruf: 148.000 BMW müssen in die Werkstatt

Probleme mit Stromversorgung

Rückruf: 148.000 BMW müssen in die Werkstatt
Ein BMW X1 aus dem Jahr 2011. © BMW

BMW muss rund 148.000 Diesel-Fahrzeuge in die deutschen Werkstätten zurückrufen. Der Grund für den Rückruf: es gibt Probleme mit der Stromversorgung an der Vorgänger-Generationen des 1er, 3er und X1.

Der Rückruf betreffe Fahrzeuge, die zwischen Dezember 2009 und Oktober 2011 vom Band liefen, wie ein BMW-Sprecher am Freitag auf Anfrage mitteilte. Bei den betroffenen Fahrzeugen werde eine Steckverbindung am Stromverteiler geprüft beziehungsweise ausgetauscht.

Für den Austausch ist ein Zeitaufwand von rund zwei Stunden nötig. Für die Halter betroffener Fahrzeuge ist der Austausch kostenlos.

Totalausfall möglich

Die Steckverbindung könne unter ungünstigen Bedingungen die Stromversorgung beeinträchtigen. Es könne vorkommen, dass der Fahrzeugzugang nicht mehr funktioniere oder sich das Fahrzeug nicht mehr starten lasse.

Vereinzelt seien Motoraussetzer oder ein Totalausfall während der Fahrt möglich. Es werde erwartet, dass 0,1 Prozent der Dieselmodelle diesen Fehler aufweisen. Zusätzlich werden laut BMW weitere rund 21.000 Halter betroffener Fahrzeuge mit Benzin-Motoren erneut angeschrieben. Dies erfolge im Rahmen einer laufenden «technischen Aktion». Über die jüngsten Rückrufe hatte zuvor das Portal «Kfz-Rueckrufe.de» berichtet.

Zuletzt hatte BMW im Februar einen Rückruf, als man weltweit 480.000 Autos zurückrufen musste. Damals konnte es bei den betroffenen Fahrzeugen zu Problemen mit dem Airbag kommen. Unter den betroffenen Fahrzeugen befanden sich auch rund 95.000 in Deutschland. Betroffen von dem Rückruf waren der BMW 5er und das Modell X5 der Baujahre 2000 bis 2004 mit nicht serienmäßigen Lenkrädern.  MW musste in der Folge dieses Problems die Lenkräder an den beiden betroffenen Modellen überprüfen. Bei den meisten Fahrzeugen genügte dabei eine kurze Kontrolle, bei den übrigen ein maximal einstündiger Werkstattaufenthalt. (AG/dpa)

 

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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