BMW beruft erstmals Frau in den Vorstand

Umbau der Führungsspitze

BMW beruft erstmals Frau in den Vorstand
Milagros Caiña-Andree wird zum 1. Juli Personalvorstand bei BMW. © BMW

Der Autobauer BMW baut seine Führungsspitze radikal um und beruft erstmals eine Frau in den Vorstand. Die gebürtige Spanierin Milagros Caiña-Andree wird zum 1. Juli das Personalressort übernehmen.

BMW beruft erstmals eine Frau in den Vorstand und baut die Führungsspitze des Konzerns kräftig um. Wie das Dax-Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte, soll die bisherige Bahn-Managerin Milagros Caiña-Andree ab 1. Juli das Personalressort verantworten. Die gebürtige Spanierin war vor ihrer Zeit bei der Bahn-Tochter Schenker für den Verkehrsgüterkonzern Vossloh tätig. Über die Personalie hatten zuvor vorab auch das «Handelsblatt» und die «Welt» berichtet.

Zehnte Frau in Führungsposition eines DAX-Konzerns

Zusammen mit zwei weiblichen Vorständen, die im Mai ihre Arbeit aufnehmen, wird Caiña-Andree die
zehnte Frau in einem Führungsgremium der 30 Dax-Konzerne.
Die Mehrzahl der Frauen kümmert sich in den Vorständen um Personalthemen. Zugleich baut BMW den Konzernvorstand um den Vorsitzenden Norbert Reithofer kräftig um: Der bisherige BMW-Personalvorstand Harald Krüger soll in ein neues Ressort wechseln, in dem die Verantwortung für die Marken Mini und Rolls-Royce sowie das Motorradgeschäft gebündelt werden wird.

Zudem werden Entwicklungsvorstand Klaus Dräger und Einkaufsvorstand Herbert Diess ihre Zuständigkeit tauschen. «Damit die BMW Group auch in Zukunft auf Erfolgskurs bleibt, brauchen wir deshalb eine Organisation, die die zunehmende Komplexität der Aufgaben bewältigen kann», sagte Reithofer. Aufsichtsratschef Joachim Milberg ergänzte: «Wir freuen uns, mit Frau Caiña-Andree zudem eine Persönlichkeit für die BMW Group gewonnen zu haben, die im Laufe ihrer Karriere bereits in verschiedenen Unternehmen und Aufgabenbereichen sehr erfolgreich tätig war.» (dpa)

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