Der Motorradmarkt in Deutschland ist weiter rückläufig. Im Vorjahr konnte die Branche nur 122.519 Einheiten verkaufen. Das sind 10,6 Prozent weniger als 2009.
Der Markt motorisierter Zweiräder ist im vergangenen Jahr ein weiteres Mal empfindlich geschrumpft, wie der Industrieverband Motorrad (IVM) meldet. Mit insgesamt 122 519 Einheiten verminderte sich die Zahl der Verkäufe gegenüber 2009 um 10,6 Prozent. Dabei fiel der Rückgang bei den Motorrädern weniger stark aus als bei Rollern aller Hubraumgrößen sowie den Leichtkrafträdern. Motorräder zeichnen für zwei Drittel aller verkauften Einheiten verantwortlich.
BMW R 1200 GS bleibt Topseller
Topseller war bei den Motorrädern die beliebte BMW R 1200GS mit 5 673 verkauften Exemplaren, gefolgt von dem Allrounder Suzuki Bandit 1250 mit 2428 Einheiten. Bei den Großrollern lieferte sich der Piaggio MP3-400 mit 1659 verkauften Einheiten mit der Vespa GTS Super mit 1 633 Stück ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Bei den Leichtkrafträdern dominiert die Yamaha YZF-125R mit 1 859 Fahrzeugen, bei den Leichtrollern hatte der Honda SH 125 mit 991 abgesetzten Einheiten die Nase vorn.
Marktführer im Gesamtmarkt ist BMW mit einem Anteil von 14,5 Prozent, gefolgt von Honda mit 13 Prozent. Deutlicher fällt die Dominanz der Münchener bei den Motorrädern mit einem Marktanteil von 22,2 Prozent aus. Honda konnte als Zweiter mit 12,9 Prozent Suzuki mit 12,3 Prozent auf knapper Distanz halten. (mid)