BMW entdeckt die Dreizylinder. Die neuen Einstiegsmotoren sollen in Zukunft bei der 1er-Baureihe und im Mini zum Einsatz kommen.
Mit einer neuen Motorenfamilie will BMW den Verbrauch seiner Modelle weiter senken. Dafür hat der bayerische Automobilhersteller einen modularen Aggregate-Baukasten mit Einspritzung, Aufladung und variabler Nockenwellen- und Ventilsteuerung angekündigt. Er fußt auf Zylindern von jeweils rund 0,5 Litern Hubraum, die nahezu beliebig kombiniert werden können, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Neuer Assistent spart Verbrauch beim BMW ein
Erster Vertreter dieser neuen Motorenfamilie werde ein Dreizylinder mit 1,5 Litern Hubraum, der 2013 in den Handel komme. Er soll als Benziner und Diesel bei Mini und in der 1er-Reihe eingesetzt werden. Der Verbrauch werde neben der Effizienzsteigerung des Antriebs auch durch das geringere Gewicht von drei statt vier Zylindern gesenkt. Konkrete Leistungsdaten nannte BMW noch nicht.
Auch eine neue Getriebegeneration soll künftig zum Spritsparen beitragen, und zwar um bis zu 25 Prozent im Alltagsbetrieb. Dazu will BMW die Automatik mit dem Navigationssystem koppeln und so die Gangwahl auf den Streckenverlauf abstimmen. So sollen unnötige Schaltvorgänge - zwischen zwei Kurven oder auf Strecken mit Steigungen und Gefälle - verhindert werden. Über einen sogenannten Vorausschau-Assistenten werde der Fahrer etwa aufgefordert, den Fuß vom Gas zu nehmen und eine gewisse Strecke im Leerlauf zu «segeln». (dpa/tmn)