Drängler größtes Ärgernis für Verkehrsteilnehmer

ADAC-Umfrage

Drängler größtes Ärgernis für Verkehrsteilnehmer
Die Aggression im Straßenverkehr nimmt scheinbar kontinuierlich zu. © DVR

Fahrer von schwarzen und PS-starken Limousinen werden von der Mehrheit der Verkehrsteilnehmer als bedrohlich im Straßenverkehr wahrgenommen. Jeder Fünfte glaubt zudem, dass die Aggression zugenommen hat.

Auf der Autobahn ist einer Umfrage des ADAC zufolge das Aggressionspotenzial von Autofahrern am höchsten. Rund die Hälfte der Teilnehmer hat sich auf den Fernstraßen schon mindestens einmal bedroht gefühlt. Im Stadtverkehr waren es 23 Prozent der Umfrage-Teilnehmer, auf der Landstraße noch 16 Prozent.

Fahrer in schwarzen BMW-Limousinen besonders gefürchtet

Vor allem die Fahrer von schwarzen und PS-starken Fahrzeugen flößen anderen Verkehrsteilnehmern Angst ein. Rund 50,6 Prozent sehen BMW-Fahrer als die größten Drängler an, die durch dichtes Auffahren die Schweißproduktion antreiben, gefolgt von Mercedes (32,2 Prozent), Audi (25,9 Prozent) und Porsche (8,7 Prozent)
Interessant ist das Ergebnis beim größten Ärgernis im Straßenverkehr. 80 Prozent der Deutschen fühlen sich durch Drängler provoziert. Auf der anderen Seite ärgern sich 30 Prozent der Befragten über so genannte Schleicher.

Insgesamt sehen 20 Prozent eine kontinuierliche Zunahme der Aggression im Straßenverkehr. Dabei kann Drängeln und zu dichtes Auffahren harte Folgen nach sich ziehen und als Straftat gewertet werden. Ein Monatsgehalt und sechs Monate Führerscheinentzug sind mindestens als Strafe vorgesehen. Bei Beleidigungen im Straßenverkehr steht ein halbes Monatsgehalt zur Disposition. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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