BMW stößt mit M4 GTS in den 300er-Club vor

Coupé mit 500 PS

BMW stößt mit M4 GTS in den 300er-Club vor
BMW krönt mit dem M4 GTS die Vierer-Baureihe. © BMW

BMW bringt im kommenden Jahr die Krönung der Vierer-Baureihe auf den Markt. Der M4 GTS wird dabei auch für einen eventuellen Rennstreckeneinsatz präpariert.

BMW legt von seinem M4 eine auf den Rennstreckeneinsatz entwickelte Sonderserie auf. Der auf 700 Einheiten limitierte M4 GTS wird ab Frühjahr 2016 erhältlich sein und kommt dank neuartiger Motorentechnologie auf 368 kW/500 PS.

BMW M4 GTS erhält Rennsport-Gene

Im Unterschied zum 431 PS starken Standard-M4 wird der bekannte Sechszylinder-Turbo des M4 GTS mit einer aus dem Rennsport entlehnten Wassereinspritzung kombiniert. Die Flüssigkeit kühlt beim Verdampfen die Ansaugluft, verbessert so die Leistungsausbeute und verringert die Temperaturbelastung des Antriebs und der Abgasreinigung. So sollen bei gesteigerter Leistung die Verbrauchswerte von durchschnittlich 8,3 Litern auf 100 Kilometern auf Niveau des normalen M4 bleiben. Ausgerüstet mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe soll der GTS in 3,8 Sekunden Tempo 100 erreichen. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 305 km/h abgeriegelt.

Für möglichst geringes Gewicht wurden unter anderem Motorhaube, Frontsplitter, Dach sowie Heckspoiler aus Kohlestofffaser verstärktem Kunststoff gefertigt. Die Sportabgasanlage mit Endschalldämpfern ist aus besonders leichtem Titan und auch die Leichtmetallräder wurden gewichtsoptimiert. Das Leergewicht von 1.510 Kilogramm wurde auch durch den Entfall der Rücksitzanlage, einer Leichtbau-Mittelkonsole sowie speziellen Türinnen- und hinteren Seitenverkleidungen erreicht.

BMW M4 GTS erstmals mit organischem Licht

BMW krönt mit dem M4 GTS die Vierer-Baureihe.
Der Spoiler darf nicht fehlen BMW

Zur Serienausstattung des GTS gehört neben Carbon-Schalensitzen, einem Sportlenkrad, dem Navigationssystem und adaptiven LED-Scheinwerfern auch eine Carbon-Keramik-Bremsanlage. Konsequenter in Richtung Rennsport kann der BMW M4 GTS mit dem optionalen Clubsport-Paket ausgelegt werden. Es beinhaltet einen Überrollbügel hinter den Vordersitzen, renneinsatztaugliche 6-Punkt-Gurte sowie einen Feuerlöscher.

Der Münchner Autobauer hat erstmals mit dem M4 GTS Heckleuchten in OLEG-Technologie in einem Serienfahrzeug eingesetzt. OLEGs (Organic Light Emitting Dione) sollen im Unterschied zur punktförmigen Lichtabgabe von LEDs eine vollflächige und homogen leuchtende Lichtquelle bilden.

Preise nennt BMW noch nicht, da jedoch 2010 die letzte Auflage des M3 GTS doppelt so teuer wie das Standardmodell war, sind rund 145.000 Euro für den M4 GTS realistisch. Das 317 kW/431 PS starke M4 Coupé steht aktuell mit 72.500 Euro in der Preisliste. (SP-X)

Vorheriger ArtikelUS-VW-Chef Horn entschuldigt sich vor US-Kongress
Nächster ArtikelAudi bestellt neuen Vertriebsvorstand
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden