Sprühfolie statt teurem Lack oder Folie

Ab März

Sprühfolie statt teurem Lack oder Folie
Sieben Liter Sprühfolie wurden für den BMW M3 benötigt. © SP-X

Folienanbieter Foliatec erweitert das Angebot. Anstatt das Auto in der Werkstatt folieren zu lassen, gibt es ab dem Frühjahr eine spezielle Sprühfolie, die in Eigenregie aufgetragen werden kann.

Lackieren ist eine teure Angelegenheit. Wer seinem Auto möglichst günstig eine neue Farbe geben will, wendet sich daher häufig an einen Folierer. Doch auch da sind schnell 1000 bis 2000 Euro fällig. Ab dem kommenden Jahr ist man auf die teure Dienstleistung nicht mehr angewiesen. Folien-Anbieter Foliatec bringt dann eine Sprühfolie auf den Markt, die in Eigenregie aufgetragen werden kann. Premiere hat die neue Technik nun auf der Essen Motor Show gefeiert.

Bis zu zehn Liter nötig für Komplettlackierung

Im März will das Nürnberger Unternehmen die ersten Sets auf den Markt bringen. Sie bestehen aus der Flüssigfolie und Verdünner sowie Atemschutz und Sprühpistole. Genaue Preise sind noch nicht bekannt, die komplette Umgestaltung eines Autos soll aber mit rund 400 bis 500 Euro inklusive Kosten für zusätzliche Farbe möglich sein. Eine professionelle Lackierkabine ist nicht nötig, so dass etwa Garagenbesitzer die Arbeiten komplett selbst durchführen können. Allerdings ist ein wenig Erfahrung mit Lackierarbeiten geboten, ansonsten drohen Lacknasen und ein uneinheitliches Farbbild. Wie klassische Karosseriefolie ist aber auch die Sprühfolie nach dem Trocknen laut Hersteller rückstandslos entfernbar.

Wer Zugriff auf eine professionelle Lackieranlage hat, kann alternativ bereits ab Januar Flüssigfolie und Verdünner einzeln kaufen. Den Liter gibt es dann ab 50 Euro, im Fünf-Liter-Kanister werden 199 Euro fällig. Für die Komplettlackierung eines durchschnittlichen Autos sind laut Michael Scherzer, einem der Foliatec-Geschäftsführer, acht bis zehn Liter nötig. Zunächst stehen sieben Farben zur Wahl, darunter Mattschwarz, mattes Senfgrün und mattes Rot. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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