BMW bekommt neuen Motorrad-Chef

Kuenheim wechselt zu Automobilen

BMW bekommt neuen Motorrad-Chef
Hendrik von Kuenheim wechselt zu den Automobilen © BMW

Die Motorradsparte von BMW bekommt einen neuen Chef. Der bisherige Amtsinhaber Hendrik von Kuenheim, der zur Automobilsparte wechselt, wird zum 1. Juni von Stephan Schaller abgelöst.

Der Münchner Autobauer BMW ordnet nach der Rotation im Vorstand auch seine anderen Geschäftsbereiche neu. Wie das Unternehmen nun mitteilte, wird der bisherige Chef der Motorradsparte, Hendrik von Kuenheim, ab dem 1. Juni in die Automobilsparte wechseln. Dort wird Kuenheim die Verantwortung für die Vertriebsregion Asien, Ozeanien und Südafrika übernehmen.

Sein Nachfolger an der Spitze der Motorradsparte wird zum gleichen Zeitpunkt Stephan Schaller. Der 54-Jährige war zuletzt stellvertretender Vorsitzender der Schott AG in Mainz.

Motorradgeschäft bei BMW floriert

Schaller ist bei BMW kein Unbekannter. Von 1981 bis 1999 war der Maschinenbau-Ingenieur zunächst als Trainee im damaligen Ressort „Technik“ tätig, ehe er im Laufe seiner Karriere unterschiedliche Führungsfunktionen bei der BMW Group inne hatte. Dazu gehörte auch die Leitung der Produktion im BMW-Werk im südafrikanischen Rosslyn. Schaller übernimmt von Kuenheim ein gut bestelltes Haus.

Im vergangenen Jahr führte Kuenheim die Motorradsparte von BMW mit über 104.000 Einheiten zu einem neuen Rekordabsatz. Wie Kuenheim unlängst bei der Präsentation des neuen Maxi-Scooters im Interview mit der Autogazette sagte , peile er für dieses Jahr trotz eines kriselnden Motorradmarkt einen weiteren Absatzrekord an.

Im Vorstand der BMW Group hatte es erst unlängst eine Rotation gegeben. Der bisherige Entwicklungsvorstand Klaus Draeger tauschte das Aufgabengebiet mit dem bisherigen Einkaufsvorstand Herbert Diess, einst ebenfalls Chef der Motorradsparte.(AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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