BMW erfüllt die Mission Impossible

Plug-in-Hybrid i8 startet

BMW erfüllt die Mission Impossible
BMW-Chef Norbert Reithofer präsentiert den i8. © BMW

Der Autobauer BMW bringt nach dem Elektroauto i3 nun auch den Plug-in-Hybriden i8 auf den Markt. Mit beiden Autos wollen die Münchner signikante Marktanteile erreichen.

BMW bringt nach dem i3 Anfang des kommenden Jahres den i8 auf den Markt, den ersten Plug-in-Hybriden des Münchner Autobauers. "Wir glauben an die Elektromobilität und wir bringen sie auf die Straße", sagte BMW-Chef Norbert Reithofer auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt/Main. Bereits im November wird BMW den rein elektrisch angetriebenen i3 zu einem Preis von rund 35.000 Euro anbieten. "Heute stehen wir an der Schwelle zu einer neuen Ära. Eine Ära nachhaltiger individueller Mobilität."

Wie Reithofer bei der Vorstellung des BMW i8 sagte, hätten sich bei der Vorstellung der Studie im Jahr 2009 viele gefragt, ob dieses Fahrzeug überhaupt kommen würde. "Sie hielten das für eine Mission Impossible. Heute steht der BMW i8 hier als Serienmodell", so Reithofer in Anspielung auf den Kinofilm "Mission Impossible 4", in dem Schauspieler Tom Cruise als Agent Ethan Hunt bereits mit dem i8 unterwegs sein durfte. Für den BMW-Chef kombiniere der i8 das "Beste aus zwei Welten" – einem effizienten Dreizylinder-Benzin- und einem Elektromotor. "Zusammen ergibt das: Die Performance eines Sportwagens – und Verbrauchswerte eines Kleinwagens", sagte Reithofer.

BMW i8 mit beeindruckendem Verbrauch

Der Blick auf die Leistungsdaten gibt dem Manager Recht. So legt der Sportwagen den Sprint auf Tempo 100 in 4,4 Sekunden zurück, begnügt sich dabei aber mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 2,5 Liter auf 100 Kilometer. Das entspricht gerade einmal einem CO2-Ausstoß von 59 Gramm pro Kilometer. Rein elektrisch lässt sich im i8 eine Strecke von 35 Kilometer zurücklegen, insgesamt ist mit der Kraft der zwei Antriebe eine Reichweite von 500 Kilometer möglich.

Reithofer geht davon aus, dass sich BMW mit seinen beiden neuen i-Modellen "signifikante Marktanteile" erschließen kann und damit weiter profitabel wachsen wird. Mit Blick auf Deutschland dürfte das ein schweres Unterfangen werden. In den ersten acht Monaten wurden nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes gerade einmal 3400 Elektroautos zugelassen. Der nun vorgestellte i8 dürfte zudem ohnehin nur ein Auto sein, das in homöopathischen Dosen verlauft wird. Der Preis der Plug-in-Hybriden kostet 126.000 Euro. (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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