BMW steigert Absatz in China um 41 Prozent

Bis November 215.000 Autos verkauft

BMW steigert Absatz in China um 41 Prozent
BMW ist in China gut unterwegs. © BMW

Der chinesische Automarkt sorgt auch bei BMW für ein sattes Absatzplus. Der Münchner Autobauer konnte dort bis zum November mit 215.000 fast 41 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum verkaufen.

BMW rechnet auch 2012 mit einem starken Wachstum in China. Der Markt sei für die Luxusautos der Marke sehr positiv, sagte ein Unternehmenssprecher in München. In den ersten elf Monaten seien dort 215 000 Autos verkauft worden, 40,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auf die Entscheidung Chinas, Strafzölle auf Autos, die aus den USA kommen, zu erheben, reagierte der Hersteller gelassen. BMW produziert in den USA die meisten seiner Geländewagen und liefert sie auch nach China. «Es sind kaum Auswirkungen zu erwarten», bekräftigte der Sprecher.

China erhebt Strafzölle

Im Handelsstreit mit den USA wird China Strafzölle für Autos mit mehr als 2,5 Liter Hubraum erheben. So sind auch BMW und Daimler - beide mit Werken in den USA, die auch nach China exportieren - betroffen, wobei es um Zölle in Höhe von 2,0 bis 2,7 Prozent geht. Ein VW-Sprecher sagte, der Wolfsburger Autobauer sei von dem Thema nicht betroffen, weil die Zölle nur auf Autos erhoben würden, die aus den USA eingeführt würden. VW produziert in den USA nur für den US-Markt.

Bei den Lieferungen von BMW handelt es sich um hochpreisige Luxusautos, die 100 000 Euro kosten können. «In China werden sehr große Autos nachgefragt», erklärte der BMW-Sprecher. Seit Jahresbeginn seien rund 15 000 X5, knapp 6000 der kleineren X3 sowie etwa 7700 der größeren X6 Geländewagen, die aus dem US-Werk Spartanburg stammen, in China verkauft worden.

China für BMW immer wichtiger

Der chinesische Markt ist für BMW in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden und nach den USA bereits der größte Auslandsmarkt in Übersee. Branchenbeobachtern zufolge steuert BMW dort in diesem Jahr auf einen Rekordabsatz von gut 233 000 Autos zu. Insgesamt peilt BMW in diesem Jahr einen Absatzrekord von mehr als 1,6 Millionen Autos an.

Die Produktionskapazitäten in der Volksrepublik will der Konzern weiter ausbauen. Derzeit wird ein zweites Werk in der Region Shenyang errichtet, die Produktion soll nach Angaben von BMW 2012 beginnen. Unter anderem
soll dort der BMW X1
gefertigt werden. BMW ist nach der VW-Tochter Audi der zweitgrößte Anbieter von Autos im Premiumsegment. (dpa)

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