BMW folgt Daimler ins Car-Sharing-Geschäft

Gemeinschaftsunternehmen mit Sixt

BMW folgt Daimler ins Car-Sharing-Geschäft
DriveNow zieht es ins Ausland © DriveNow

Zusammen mit dem Autovermierter Sixt gründet BMW das Gemeinschaftsunternehmen DriveNow. Kunden soll damit ein Car-Sharing-Angebot unterbreitet werden.

Nach dem Konkurrenten Daimler steigt auch BMW im großen Stil ins Car-Sharing-Geschäft ein und gründet dafür ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Autovermieter Sixt . Im April soll das Joint Venture unter dem Namen DriveNow zunächst in München und danach in Berlin an den Start gehen, wie beide Unternehmen am Montag ankündigten. In München stehen rund 300 Autos bereit, in Berlin 500, die zu einem Minutenpreis von 29 Cent angemietet werden können.

BMW setzt auf neues Geschäftsfeld

Anders als bei vielen anderen Car-Sharing-Angeboten stehen die Autos von BMW nicht an festen Stationen, sondern können überall im Stadtzentrum angemietet und abgestellt werden. Wo ein ein verfügbarer Wagen steht, können die Kunden nach der Registrierung im Internet nachsehen und das Fahrzeug mit einem Chip auf dem Führerschein öffnen und starten. Nach dem Start in München und Berlin soll das Konzept auch in anderen Städten im In- und Ausland umgesetzt werden. Bis zum Jahr 2020 rechnen BMW und Sixt weltweit mit einer Million Mitgliedern von DriveNow.

BMW folg damit dem Beispiel des Autobauers Daimler, dessen Tochter Smart mit Car2go bereits Car-Sharing-Projekte in Ulm, Austin/Texas und in Hamburg anbietet. Wie Smart-Chefin Annette Winkler in der vergangenen Woche ankündigte, sehe sie einen Mega-Trend zum Carsharing. Entsprechend plane sie auch einen Ausbau des Angebots. So sei die Entscheidung bereits gefallen, dass Car2go in diesem Jahr noch in einer weiteren europäischen und nordamerikanischen Stadt starten werde. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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