Govecs plant Comeback des BMW C1

Govecs plant Comeback des BMW C1
Das Konzept des BMW C1 steht moglicherweise vor einem Comeback © BMW

Der Scooter BMW C1 war ein Flop. Möglicherweise lag es daran, dass er seinen Zeit voraus war. Nun plant der E-Roller-Hersteller Govecs ein Comeback.

Sieht man von Detailschwächen ab, war der BMW-Scooter C1 ein ziemlich geniales Zweirad. Dank Sicherheitszelle, Gurt und Dach konnte man den lediglich zwischen den Jahren 2000 und 2003 produzierten Roller ohne Helm fahren. Das ging mit einem unvergleichlich erfrischenden Fahrerlebnis einher.

Immer mal wieder keimten Gerüchte auf, BMW könnte eine Neuauflage des C1 anpeilen. Vor allem eine elektrisch angetriebene Konzeptstudie aus dem Jahr 2009 nährte diese Hoffnung. Doch bei BMW scheint man mit dem Kapitel C1 abgeschlossen zu haben.

Govecs schloss Linzenzvereinbarung mit BMW

Stattdessen hat jetzt der E-Roller-Hersteller Govecs aus München angekündigt, die Idee des Helmfrei-Scooters wiederbeleben zu wollen. Die Firma Govecs, die unter anderem die E-Schwalbe produziert, hat in einer Pressemitteilung eine Lizenzvereinbarung mit BMW verkündet.

Demnach „erhält Govecs die Nutzungsrechte an einer von BMW entwickelten und zum Patent angemeldeten Sicherheitstechnologie für Zweiräder“. Auf Basis dieser Schutzrechte soll ein E-Scooter entwickelt werden, der ohne Helm im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden darf. Als Zeitpunkt der Markteinführung wird das Jahr 2021 genannt. Dann will man mit einem hochmodern designten Roller, der dem C1 in einigen Punkten sehr ähnlich sein dürfte, in der 50er- und 125er-Klasse (L1e und L3e) antreten. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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