BMW Motorrad trotz Absatzminus zuversichtlich

Erstes Halbjahr

BMW Motorrad trotz Absatzminus zuversichtlich
Die BMW F 700 GS. © BMW

Die Motorradsparte von BMW musste im ersten Halbjahr ein Absatzminus hinnehmen. Die Münchner verkauften weltweit 59.189 Maschinen, ein Minus von 2,3 Prozent.

Die Absatzkrise in Europa hat auch die erfolgsverwöhnte Motorradsparte von BMW getroffen. Die Münchner konnten im ersten Halbjahr weltweit 59.189 Motorräder absetzen, wie der Hersteller an diesem Freitag mitteilte. Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres ist dies ein Rückgang von 2,3 Prozent. Im Juni fiel das Minus sogar noch deutlicher aus: mit 10.271 abgesetzten Motorrädern musste BMW einen Rückgang von 13,2 Prozent hinnehmen.

BMW plant weiter mit Absatzrekord

Trotz dieses Absatzminus erwartet der Hersteller für das Restjahr mit positiven Zahlen. In diesem Jahr möchten die Münchner nach 104.000 abgesetzten Maschinen in 2011 einen neuen Absatzrekord aufstellen. Die Nachfrage stimulieren sollen dabei die beiden neuen Maxi-Scooter BMW C 600 Sport und BMW C 650 GT, die jetzt zu den Händlern rollen.

Zugleich soll auch die Markteinführung der neuen BMW F 700 GS und der neuen BMW F 800 GS Auftrieb verleihen. „Vor allem die wirtschaftliche Situation in den südeuropäischen Motorradmärkten führte auch im Juni 2012 erwartungsgemäß zu einer starken Kaufzurückhaltung bei Motorradkunden“, sagte BMW-Vertriebschef Heiner Faust. Vor dem Hintergrund der Markteinführung neuer Modelle sei man auf gutem Weg, den anvisierten Absatzrekord in diesem Jahr zu erreichen.

Erfreulich läuft es derzeit für Husqvarna, die zweite Motorrad-Marke der BMW Group. Die Italiener steigerten die Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr um 48,3Prozent auf 5235 Motorräder aus. Im Vormonat wurden 815 Fahrzeuge ausgeliefert, ein Absatzplus von 81,1 Prozent. (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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