Avatar Roadster: Geboren um zu rasen

Motoren von Ford

Avatar Roadster: Geboren um zu rasen
Der Avatar Roadster benötigt gut vier Sekunden für den Sprint © Avatar

Premiere feiert Avatar mit dem Roadster gerade auf der Automesse in Birmingham. Der offene Zweisitzer soll im Frühjahr auf den Markt kommen. Allzu häufig wird man den Erstling der neuen Sportwagenmarke aber nicht sehen.

Anfang 2016 trat mit Avatar eine neue englische Sportwagenmarke mit einem Roadster in das Rampenlicht der Autowelt. Bei dem kleinen Kurvenfeger handelte es sich noch um einen Prototypen, den Avatar seither in vielen Details überarbeitet hat. Auf der Autosport International in Birmingham stellt die in Devon beheimatete Autoschmiede nun die endgültige Serienversion vor.

Beim Avatar Roadster handelt es sich um einen 3,66 Meter kurzen, besonders leichten Zweisitzer, der konzentrierten Fahrspaß bieten soll. Garant dafür ist unter anderem die Leichtbau-Konstruktion. Das Fahrzeug setzt auf einem Space-Frame-Chassis aus Aluminium auf, die Karosserieteile werden aus Glasfasergewebe gefertigt. Fahrfertig soll das Gewicht bei lediglich 695 Kilogramm liegen.

Topvariante mit Motor vom Ford Focus RS

Entsprechend leichtes Spiel hat der Zweiliter-Ecoboost-Benziner von Ford, der mit 187 kW/254 PS und 400 Newtonmeter eine Sprintzeit aus dem Stand auf Tempo 100 in knapp über vier Sekunden erlaubt. Maximal schafft der offene Brite über 230 km/h.

Wem das nicht reicht, kann den Avatar Roadster auch mit einem 2,3-Liter-Ecoboost-Motor aus dem Focus RS bekommen. Hier ermöglichen 261 KW/355 PS und 440 Newtonmeter eine Sprintzeit in knapp unter vier Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 266 km/h liegen. Die Topversion kann mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe oder mit einem sequentiellen Getriebe von Quaife mit sieben Gängen und Schaltpaddles am Lenkrad bestellt werden.

Maximal 50 Fahrzeuge pro Jahr

Zur Serienausstattung des Avatar Roadster gehören unter anderem ein Audiosystem mit Apple Carplay und Android Auto, ein Dach, eine Klimaanlage sowie eine Heizung. Optional sind unter anderem Ledersitze und eine beheizbare Frontscheibe bestellbar. Wer den Briten vor allem auf Rennstrecken einsetzen will, kann zusätzlich noch einen Überrollkäfig, Feuerlöscher, GoPro-Kamera-Kit und einen Heckflügel bestellen.

Die Produktion des Avatar Roadster soll im Frühjahr 2017 starten. Maximal 50 Fahrzeuge sind geplant. Der Basispreis beträgt rund 40.000 Pfund, was 46.000 Euro entspricht. In diesem Preis ist eine dreijährige Herstellergarantie enthalten. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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