Fragen an den Autopapst im April 2006

Sie haben Schwierigkeiten beim Anfahren, Ihr Auto macht laute Geräusche beim Bremsen oder die Kupplung schleift – unser «Autopapst» Andreas Kessler beantwortet ihre Fragen in der Autogazette. Ihre Anfragen im April 2006:

Frage von Olaf Rochlitz::

Hallo Andreas, habe zwei Probleme mit meinem Hyundai Trajet 2.0 Benziner, Bj. 2000. Erstens: Nach fast jedem ersten Start am Morgen tritt ein Ruckeln beim Anfahren auf, das sich durch Gasgeben noch verstärkt, Anfahren im Leerlauf geht, später tritt dies dann nicht mehr auf. Zweitens: Wenn ich z.B. an einer Kreuzung den Fuß vom Gas nehme und die Kupplung trete, geht die Drehzahl hoch, es ist quasi ein regelrechtes Aufheulen, dann geht die Drehzahl langsam auf Leerlaufwert runter, habe den Eindruck, dass es beim „stopp and go“ in der Stadt besonders krass ist. Die Werkstatt wirft das Handtuch, Auslesegerät zeigt nichts an und dann sind die mit ihrem Latein auch schon am Ende. Verzweifelte Grüße Olaf

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Seien Sie nicht so streng mit der Werkstatt, Olaf! Das Aufheulen liegt entweder am Kupplungsschalter oder am Leerlaufregelventil. Letzteres könnte auch für das ruckelige Anfahren bei kaltem Motor verantwortlich sein. Generell sind diese „Komfortzickereien“ der moderneren Autos so ziemlich das Letzte, mit dem ich mich herumschlagen möchte. Darum kann ich die Werkstatt verstehen: Man kann sich bei diesem Thema eigentlich nur in die Nesseln setzen....

Frage von Christian:

Ich habe einen W Polo 75, Baujahr 1995. Seit einiger Zeit habe ich sporadisch Probleme mit der Wegfahrsperre. Die Schlüssel werden nicht immer erkannt. Mal geht's mit dem einen Schlüssel nicht, mal mit dem anderen. Was dann nach einigen Startversuchen hilft, ist wenn ich den Schlüssel ein paar mal rein stecke und raus ziehe. Das Problem tritt nicht immer auf, mal habe ich wochenlang keine Probleme, dann wieder passiert es täglich. Ich habe die Schlüssel mal in der VW Werkstatt neu programmieren lassen, geholfen hat es nichts.
Was könnte noch gemacht werden? Bringt es etwas, wenn ich die Schlüssel oder Zündschloss oder beides austauschen lasse? Was ist das Funktionsprinzip der Wegfahrsperre? Kann man die Wegfahrsperre in der VW Werkstatt deaktivieren lassen? Wozu ein VW Polo eine solche Wegfahrsperre braucht, ist mir sowieso ein Rätsel.


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Bei fortschreitendem Alter des Autos will so ziemlich jeder die Wegfahrsperre einfach nur los werden. Die Karre klaut ohnehin keiner mehr, dafür muckt die Elektronik der Wegfahrsperre. In Ihrem Fall würde ich die Lesespule der Wegfahrsperre hinter dem Zündschloss erneuern lassen. Abschalten oder deaktivieren sollte sich die Wegfahrsperre eigentlich nicht lassen. Wenn Sie jedoch noch eine „elektrische“ Wegfahrsperre haben (also keine „elektronische“, die im Motorsteuergerät integriert ist), könnte ein Autoelektriker entsprechendes für Sie veranlassen....

Frage von Sandra Habermann:

Hallo, ich habe einen Renault Clio, BJ 99. Seit einiger Zeit „ruckelt“ das Bremspedal beim Bremsen. Nachdem die Bremsscheiben und -klötze getauscht wurden war es ca. 5 Tage besser, jetzt bemerke ich wieder ein leichtes Ruckeln. Woran kann das liegen? Ich bin für jeden Tipp dankbar. VG Sandra

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Sandra, das ist eine Mischung aus mangelhafter Materialqualität und ungünstigen Einsatzbedingungen. Wenn die Bremsscheibe partiell überhitzt wird, bilden sich harte Stellen im Material. Diese entstehen z.B. beim heftigen Abbremsen vor einer Autobahnausfahrt, nach der das Auto dann womöglich in einem Ampelstau gerät und der kühlende Fahrtwind nicht an die heiße Bremsscheibe kommt. Ändern wird man das nur können, wenn qualitativ hochwertige Bremsscheiben mit Bremsklötzen kombiniert werden, deren Reibwert auf das Scheibenmaterial abgestimmt ist. Das hört sich sehr theoretisch an, wird in der Praxis aber sehr häufig nicht beachtet. Gerade bei älteren Autos spielt der Preis eine höhere Rolle als Technikdetails. Ein Sicherheitsrisiko sehe ich für Sie allerdings nicht.

Frage von Richard Fietz:

Ich habe einen Rover 75 2,0l Automotik, Erstzulassung 01/2000. Wo finde ich denn im Bereich Frankfurt am Main eine Werkstatt, die sich auf die Reparatur von dieser Marke spezialisiert hat. Wo bekomme ich denn Ersatzteile, z.B. einen neuen Kühlerlüftermotor?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Den Kühlerlüftermotor werden Sie wahrscheinlich bei jedem besser sortierten Autozubehörhändler bekommen, da diese Teile nicht markenspezifisch sind. Die Wartung und Pflege des Autos kann natürlich keine Rover-Vertragswerkstatt erledigen, weil es diese aus bekannten Gründen nicht mehr gibt. Ich würde die Frage nach einer empfehlenswerten Werkstatt für den Rover 75 an Ihrer Stelle in einem spezialisierten Forum (z.B. http://forum.mg-rover-freunde.de/index.php?board=4.0 ) posten. Da kommen dann bestimmt mehrere Werkstatt-Empfehlungen heraus.

Frage von Susanne Breuer:

Lieber Autopapst, ich habe einen VW Polo, Baujahr 2003 mit einer Laufleistung von 57.000 km. Er wird überwiegend für kurze Stadtfahrten, ab und zu auch für Autobahnfahrten benutzt. Bei mir leuchtete sporadisch die Warnleuchte für Motorschaden und EPC auf. Da zudem die Inspektion überfällig war, gab ich ihn in eine typenoffene Werkstatt. Dort wurde nun u.a. der Zahnriemen und die Wasserpumpe ausgetauscht sowie der Sensor für Nockenwellenposition. Ich bezahlte die saftige Rechnung, fuhr nach Hause und nach kurzer Zeit gingen wieder diese Leuchten an. Ich war bedient. Nun meine Frage: ist es in Ordnung, dass der Zahnriemen schon nach vier Jahren gewechselt wird? Bekannt war mir bisher sechs Jahre oder ab 90.000 km.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

In der Tat etwas früh gewechselt, da scheint sich eine Werkstatt etwas zu sehr am «Mehrwert» ihres Leistungsspektrums orientiert zu haben. Warum die Warnleuchte aufleuchtet, kann eigentlich nur nach dem Auslesen des Fehlerspeichers gesagt werden. Am Zahnriemen dürfte es wohl kaum liegen. Wenn der Auftrag an die Werkstatt auch die Diagnose eines möglichen Problems war, hat sie offenbar schlecht gearbeitet und muss nachbessern. Fahren Sie noch einmal hin zu den Jungs und setzen Sie sie auf den Topf (zum Nachbessern ...).

Frage von Lars Ohmann:

Mein Audi A4 1,9 Tdi, Limousine, Schaltung, Baujahr 1996, umgerüstet mit TwinTec-DPF, geht des öfteren nach dem Anlassen sofort wieder aus. Auch Gas geben verhindert das Ausgehen nicht. Erst nach einigen weiteren Versuchen läuft der Motor dann weiter. Den Kraftstofffilter habe ich bereits wechseln lassen. Auch der Einsatz des Ersatzschlüssels, falls der Code im Schlüssel nicht richtig gelesen werden sollte und die Wegfahrsperre für das Ausgehen des Motors sorgt, hat nicht zur Besserung des Problems geführt. Haben Sie noch eine Idee?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Der DPF dürfte nichts mit dem Ausgehen zu tun haben, eher ein Leck im Kraftstoff-System. Kontrolliert werden müssen sämtliche (!!) Schlauch- und Leitungsverbindungen zwischen Tank und Motor, durch die Luft in das Kraftstoffsystem eindringen kann. Das kann schnell gehen oder auch nervtötende Suchereien verursachen. Leider gibt es keine kaum eine andere Defekt-Möglichkeit (jedenfalls fällt mir im Moment keine ein ...).

Frage von Yvonne Doman:

Ich möchte gerne wissen was für mein Golf IV Cabio, Baujahr 1999, ein Zündkerzenwechsel, Scheibenwischerwechsel, Öl-Wechsel (Eigenöl mitgebracht), sowie ein neuer Luft- und Pollenfilter sowie neue Bremsschläuche und zwei neue Reifen 195/16 kosten?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Abhängig von den Stundensätzen Ihrer Werkstatt und auch der Region, in der Sie wohnen, schätze ich insgesamt ca. 400 Euro. Teuer dabei sind der Einbau der Bremsschläuche (fast die Hälfte der Rechnung ...). Ich bin gespannt, wie gut ich geschätzt habe! Mailen Sie mir die «echte» Rechnungssumme?

Frage von Franz Rassler:

Ich habe einen Toyota Corolla 2.0 D, Baujahr 1998. Seit ein paar Tagen merke ich beim Betätigen des Kupplungspedals, dass, wenn ich länger drauf bleibe, der Kupplungsweg immer kürzer wird bzw. der Widerstand der Kupplung immer mehr nachgibt, bis das Schalten nicht mehr möglich ist und die Kupplung ihre komplette Wirkung verloren hat. Die Kupplung wurde bereits entlüftet und es ist nichts feucht bei den Kupplungszylindern, also wahrscheinlich nichts undicht.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Franz, wechsle den Druckschlauch zwischen Geber- und Nehmerzylinder der Kupplung aus! Der ist wahrscheinlich etwas ermüdet und hält dem Pedaldruck nicht stand (macht «Blasen»...), damit kommt an der Kupplung kaum noch etwas an.

Frage von Helmut Hartwig:

Ich habe einen VW Passat Variant. Bei gleichmäßigen Steigungen verliert er plötzlich alle Energie. Ich komme gerade so an einem Laster vorbei. Wenn ich auf einen Parkplatz fahre und den Wagen dort zehn Minuten stehen lasse, fährt er aber wieder normal. Was ist da los?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich tippe auf eine schwächelnde Benzinpumpe. Tritt das Problem vor allem bei einem sich leerenden Tank auf? Dann reicht der Druck der Pumpe wahrscheinlich nicht mehr aus, um genügend Benzin gegen das «Gefälle» nach vorn zum Motor zu pumpen. Lassen Sie mal Förderdruck und Fördermenge prüfen und ggf. eine neue Kraftstoffpumpe einbauen. Gute Fahrt!

Frage von Dominik Wehrle:

Ich habe einen Opel Omega A. Nach einem Ventilschaden ist das Ventil gewechselt worden. Bei der Montage habe ich bemerkt, dass die Markierung für die richtige Position der Nockenwelle durch das Benzin weggewaschen worden ist. Da ich schon lange nicht mehr in dem Job tätig war, habe ich vergessen, in welcher Reihenfolge der die einzelnen Zylinder zündet. Was soll ich nun tun ???

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Mensch Domi, wenn Du Profi bist, musst Du doch eine Reparaturanleitung als «Back-up» haben! Irgendwas ist doch immer nachzuschlagen ... Gott sei Dank gibt es für den Omi A noch alles im Buchhandel! Also: man muss nicht alles wissen, aber man muss wissen, wo man nachschlagen kann! Viel Spaß beim Schrauben wünscht der Autopapst

Frage von Franz Straußberger:

Ich fahre einen VW Passat, Baujahr 1998. Die Zentralverriegelung bei der rechten hinteren Tür bleibt verschlossen. Um den Aggregatträger samt Schloss aber auszubauen, muss ich jedoch die Tür öffnen. Gibt es eine Möglichkeit, die verschlossene Tür aufzumachen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Franz, das ist nichts für Grobmotoriker! In diesen Fällen gibt es leider kein Patent-Rezept; ich würde hier mit einer Fahrradspeiche arbeiten! Sehen Sie sich an der linken hinteren Tür bei heruntergelassener Scheibe von oben an, wie der Schließmechanismus funktioniert (mit Taschenlampe in den Türkasten leuchten und auf- und zuschließen). Wahrscheinlich wird Ihnen die Funktion der Verriegelung dabei schnell klar. Was rechts dann nicht funktioniert, müssen Sie mit der Speiche als Werkzeug von oben durch den Schlitz zwischen Tür und Scheibe «simulieren». Fühlen Sie sich einfach wie ein Autoknacker, dann wird sich das Schloss nicht lange sträuben....

Frage von Monika Schnotz:

Hallo Herr Kessler, ich fahre seit kurzem einen Hyundai Santa Fé 2,0 CRD 4WD. altes Modell, noch kein Jahr alt. Jetzt habe ich beim Gasgeben so ein seltsames hohes Pfeifen bemerkt (ist mir bei der Probefahrt seltsamerweise nicht aufgefallen, erst als wir ihn abgeholt haben). Unser Händler meinte, wenn der CRDI kalt wäre, dann würde er so ein Geräusch machen, aber nach einer halben Stunde Fahrt ist der Diesel denke ich doch schon warm, und pfeift trotzdem. Mir fällt es nicht immer auf, aber doch sehr oft. Ist das wirklich ein normales Geräusch (nervt etwas), oder kann es auch etwas anderes sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Vielleicht ist das Geräusch eine Lebensäußerung des Turboladers! Das wäre in der Tat völlig normal. Ich würde mir an Ihrer Stelle keine Sorgen machen: Wenn das Geräusch der Vorbote eines Defektes ist, können Sie sich ja noch zwei Jahre in Sicherheit wiegen (Garantie!!). Spaßeshalber können Sie beim Händler ja mal einen anderen Santa Fé zum Vergleich fahren. Das Geräusch wird wahrscheinlich auch dort zu hören sein.....

Frage von Harald Werner:

Für den Daewoo Lanos suche ich Zubehör, Heckspoiler Frontspoiler Konsole usw. Was können Sie mir da anbieten? Vielen Dank, Harald Werner

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Harald, ich bin kein Ersatzteil- oder Zubehörhändler! Und für den Lanos, der schon seit einiger Zeit nicht mehr neu angeboten wird, haben nicht mal Daewoo-Händler entsprechendes im Angebot. Leider kann ich in dieser Angelegenheit nicht weiter helfen....

Frage von Peter Arend:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen Audi 80, Typ 89, 1,8s mit 90 PS. Der Motor macht lauter Klacker-Geräusche, habe erst angenommen, es seien die Pleuellagerschalen, sind es aber nicht gewesen. Wie kann ich z.B. die Hydros überprüfen oder ist doch vielleicht ein ein Ventil defekt? MfG, P. Arend

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn ein Ventil defekt ist, kann man das mit einem Kompressionstest eingrenzen. Undichte Hydrostößel lassen sich eigentlich nicht testen, sondern bestenfalls «raushören». Hier hilft bloß der Austausch gegen Neuteile....

Frage von Thomas Preuth:

Hallo Herr Autopapst, ich habe einen Audi 100 Avant quattro, Baujahr 07/90, so ca. 220 TKM. Die Reifen fahren stark einseitig ab, beide Vorderräder an der Außenseite. Die 205er Sommerreifen noch stärker als die 185er Winterreifen. Spur und Sturz, dachte ich, zumal ich als Straßenparker ständig Bordstein rauf und runter muss. Allerdings bemerke ich auch ein Phänomen, bei dem ich nicht weiß, ob das so richtig sein kann: Fährt man ganz enge Kurven mit nahezu Volleinschlag der Lenkung, insbesondere links herum bei Wenden, «radiert» das kurvenäußere Vorderrad förmlich über den Asphalt. Bei nasser Straße rutscht es nach außen weg, als wolle es eine engere Kurve fahren als der Rest des Wagens. Kann die Spur so stark verstellt sein, oder kann es sein, dass das Hinterachsdifferential nicht richtig entsperrt und sich dadurch der Antriebsstrang in sich verwindet ? Auffällig ists vor allem beim Losfahren, wenn der Wagen kalt ist und ich meine sogar am linken Hinterrad schrägen Abrieb zu sehen. Oder doch Lager, Querlenker oder ähnliches ? Hatte den Wagen vor einigen Monaten schon mal in der Werkstatt, weil die Lenkung manchmal «Widerstand leistete» (beim Kurvenfahren tauchte manchmal unvermittelt eine Art «Druckpunkt» auf, über den man beherzt weglenken musste, um der Kurve weiter zu folgen). Mechanisch sei alles in Ordnung, hieß es, es wurde der Servopumpenschlauch gewechselt, seitdem ist's in der Tat nicht mehr aufgetaucht. Wenn es mit der Spur oder Lenkern / Lagern getan wäre - gut. Mir liegt aber der Gedanke mit dem Differential im Magen, was angesichts der Kosten wohl eher das Ende meines geliebten Avant bedeuten würde. Gruß, T. Preuth, Bamberg

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Thomas, warum sollen wir hier sämtliche theoretisch in Frage kommenden Ursachen diskutieren, wenn eine Fahrwerksvermessung im Detail Auskunft über die Abweichung der Werte vom Sollzustand gibt? Der Audi 100 Quattro war schon vor 17 Jahren ein technisch anspruchsvolles Fahrzeug, das nach 220tkm einiges von seinem Verschleißvorrat verloren haben dürfte. Da ich den Wartungszustand nicht kenne, bleibt wohl zunächst nur einme Achsvermessung.....

Frage von Kerstin G.:

Hallo,Herr Kessler! Mein Problem: Ich fahre seit 6 Jahren einen Renault Twingo, Bj 96, Benziner, Schaltgetriebe, ca. 156.000km. Schon zum zweiten Mal bin ich nicht durch den TÜV gekommen, weil meine rechte hintere Bremse nur 20 Prozent bzw. 30 Prozent Leistung bringt. Das erste mal 2003 waren es 20 Prozent. Daraufhin wurden sämtliche Bremsschläuche, Leitungen, die Bremstrommel, der Bremszylinder und letztendlich der Hauptbremszylinder gewechselt. Danach 100 Prozent. 2005 gleiches Problem: TÜV aber gerade noch so bekommen. 2007 sind es wieder nur 30 Prozent. Kann das schon wieder der Hauptbremszylinder sein? Will nicht mehr zu viel Geld in das kleine Auto investieren. Befürchte, es könnte sich nicht mehr wirklich rentieren!? BITTE UM SCHNELLE HILFE !!! Im Voraus vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen, Kerstin G.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Kerstin, leider sind Twingos nicht für eine besonders solide Bremsanlage bekannt. Immerhin ist die jetzt im Auto eingebaute ja erst 4 Jahre alt, also bestimmt noch nicht wieder völlig defekt. Ich tippe auf eine Verschmutzte / korrodierte Bremstrommel hinten rechts. Im schlimmsten Fall ist der Radbremszylinder korrodiert und muss ausgetauscht werden. Das kann passieren, weil die Hinterradbremsen im Betrieb nur sehr wenig belastet werden und regelrecht «fest rosten». Eine weitere Schwachstelle sind die Handbremsseile, die auch gern fest gammeln und alles blockieren. Der Rest der Bremsanlage mste aber o.k. sein....

Frage von Jörg Müller:

Ich habe einen Ford Galaxy Baujahr 1999, 1,9l, Pumpe-Düse. Mein Problem ist, dass der Wagen Kühlwasser über das Überdruckventil des Ausgleichsbehälterdeckels verliert. Läuft der Wagen im Stand, so steigt die Temperaturanzeige kontinuierlich nach oben. Wenn man aber etwas flotter fährt, so steigt die Anzeige langsam an, um dann plötzlich stark zu steigen. Die Anzeige variiert dann immer hin und her. Oder die Anzeige steigt normal an, um dann schlagartig zu fallen und dann wieder zu steigen. Nach längerer Fahrt unter erhöhter Last beginnt die Kühlwasseranzeige zu blinken. Auch ist der untere Kühlwasserschlauch recht kalt im Vergleich zum oberen. Was mir aufgefallen ist, ist dass das Kühlwasser im Ausgleichsbehälter einen leichten Schaumansatz hat. Den Deckel des Ausgleichsbehälters habe ich schon durch ein Neuteil ersetzt.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hört sich nach einem verkalkten Kühlsystem an. Es konnte aber auch ein beginnender Kopfdichtungsschaden sein. Sie können ja mal versuchen, dem Motor durch eine Entkalkung (mit Zitronensäure oder mit Geschirrspüler-Taps) Linderung zu verschaffen. Kippen Sie das Zeug einfach ins Kühlwasser, fahren Sie zwei bis drei Tage damit herum und lassen Sie den Schmodder dann wieder ab. Mit neuer Kühlflüssigkeit ist meistens eine deutliche Senkung der Kühlmitteltemperatur zu erzielen. Oder die Kopfdichtung ist nach der Entkalkerei endgültig durch (was ja eigentlich nichts ändert ...)

Frage von Dimitri:

Ich fahre einen Mercedes W210, Baujahr 1996, 2.8 Liter. Ich wollte nach der Winterzeit mal wieder meine Klimaanlage benutzen. Es kam aber keine Reaktion.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Da wird sich wohl während der kalten Jahreszeit das Kältemittel verflüchtigt haben. Bei längerem Nichtgebrauch werden die Dichtungen an der Klimakompressorwelle undicht und lassen das Kältemittel schließlich in die Umgebung ab. Lassen Sie die Anlage neu befüllen und prüfen Sie, ob die Füllung im System bleibt. Wenn nach ein paar Tagen alles wieder verschwunden ist, wird es teuer ...

Frage von Brano Bakovic:

Ich fahre einen Fiat Stilo 1,6, Jahrgang 2004. Vor kurzem habe ich die Bremsklötze gewechselt. Zuerst war noch alles in Ordnung. Doch dann bin ich durch eine Waschanlage gefahren. Gleich danach fing meine Kontrollleuchte für die Bremsflüssigkeit zu leuchten und zu piepsen an. Habe alles kontrolliert, aber kann kein Fehler feststellen, da der Flüssigkeitsstand in Ordnung ist. Woran könnte das liegen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Sie haben offenbar vergessen, dass Sie einen Fiat fahren! Für Autos aus Italien ist Feuchtigkeit fast immer ein Grund, sämtliche Lichtlein im Armaturenbrett funkeln zu lassen. Das ist so bei Fiat, bei Alfa und bei Lancia. Meistens reicht ein Tag Parken in praller Sonne, und alle Lämpchen sind wieder aus. Bis zum nächsten Mal «Hauptwaschgang» ... Einerseits braucht man sich meistens keine Sorgen zu machen, andererseits fehlt durch unmotiviert blinkende Leuchten die Kontrollfunktion. Aber schön sind sie, die «Machinas» aus «Bella Italia»!

Frage von Ibrahim:

Ich habe bei meinem BMW 325tds die AU machen lassen. Danach ging die Kühlwassertemperatur bis zum Anschlag hoch. Ich weiß nicht weiter. Was kann es sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Ibrahim, vielleicht ist bei den Messungen für die AU nur der Stecker des Thermofühlers abgefallen und liegt jetzt auf Masse! Dann schlägt der Zeiger des Instrumentes natürlich sofort oben an ... Such´ Dir den Fühler; wenn kein Stecker drauf steckt, habe ich Recht.

Frage von Ronni:

Mein Auto hat vermutlich Kupplungsprobleme. Beim Anfahren geht der Gang nicht rein. Ich muss dann das Auto wieder ausmachen und den Gang einlegen. Nach einem Kilometer läuft es wieder normal.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Was fahren Sie denn für ein Auto? Wenn es eine hydraulische Kupplung hat, hilft vielleicht Hydraulikflüssigkeit nachfüllen und entlüften! Bei einer mechanischen Kupplung könnte ein neues Kupplungsseil Besserung bewirken.

Frage von David M.:

Ich fahre einen VW Golf III, Baujahr 1993, 1.8l Maschine mit ein wenig über 100.000 km. Der Motor macht seit kurzer Zeit besonders bei langsamer Fahrt oder beim Anfahren leise, knarren, knaxende Geräusche - vor allem während des Lenkens, besonders beim Linkseinschlag. Die Lenkung geht auch etwas schwergängiger. Was könnte das sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Vielleicht haben Sie sogar ein besonders feines Gespür für Ihr Auto! Im Laufe der Zeit hat sich das Öl in der Servolenkung entweder verflüchtigt oder es hat zu viel Schmutz / Wasser aufgenommen. Lassen Sie das Öl der Servolenkung wechseln und probieren Sie dann erneut, wie das Auto sich verhält. Vielleicht war es das schon!

Frage von Matthias:

Habe mein Auto, einen Opel Vectra, Baujahr 2000, vor einer Woche das erste Mal in eine Werkstatt gebracht. Hatte zuvor über My-Hammer eine Auktion eingestellt zum Kupplungswechsel, inklusive Tausch des Simmerrings der Kurbelwelle. Habe extra nicht das niedrigste Gebot genommen, weil ich mir schon dachte, dass es nicht zu günstig sein darf. Dazu wählte ich die eine Firma mit allen Bewertung positiv. Und dann fing das ganze Dilemma an: als ich mein Auto nach einem Tag in der Werkstatt abholen wollte, ging erst der Rückwärtsgang nicht rein. Der gute Mann hat dann vorn am Schaltgestänge ein bisschen umgestellt, worauf es auch wieder funktionierte. Dann fuhr ich auf die Landstraße, wo ich feststellen musste, dass der fünfte Gang auch nicht ging. Also zurück in die Werkstatt. Auf dem Weg dorthin ist mir dann aufgefallen, dass, wenn ich Gas gegeben habe und kurz danach auf die Bremse getreten bin, ein komisches lautes Knacken von vorn kam.

In der Werkstatt habe ich mein Problem geschildert. Der Mechaniker meinte nur, er würde sich darum kümmern. Als ich mein Auto am nächsten Tag abholen wollte, war er immer noch nicht fertig. Also habe ich gewartet und ihm dabei auf die Finger geschaut. Dabei sind mir fast die Augen aus dem Kopf gefallen ...Der guten Mann erzählte mir dann, dass ihm in der Nacht eingefallen ist, er hätte wohl vergessen, die Schrauben vom Rahmen anzuziehen. Zudem erzählte er mir, dass er das Getriebe geöffnet und die Zahnräder rausgeholt hat, weil ihm irgendein Trottel erzählt habe, wenn er die Wellen rauszieht könne er die Kupplung und den Simmerring tauschen, ohne das Getriebe auszubauen. Als er dann merkte, das wird wohl nichts, baute er alles zusammen und setzte das letzte Zahnrad falsch herum ein! Das war dann wohl der Grund dafür, das der 5. Gang nicht reinging. Er versuchte dann seinen Pfusch zu beseitigen und versicherte mir, es sei jetzt alles in Ordnung. Auf der Fahrt nach Hause hat es mir dann die Tachowelle zerhauen, weil er vergessen hat sie festzuschrauben. Und das Knacken war noch viel lauter als vorher!!!

Was kann ich nun tun? Will das Auto nicht noch einmal dahin bringen! Er hat mir auch schriftlich bestätigt, dass er das Getriebe geöffnet hat und das Knacken beseitigt haben will, was aber nicht der Fall ist! Was könnte der Grund für das Knacken denn eigentlich sein?


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hier greift wohl auch die ganz normale Gewährleistung! Wenn die abgelieferte Werkstattleistung mangelhaft ist, muss dem Werkstattmann zwei Mal die Möglichkeit der Nachbesserung gegeben. Die haben inzwischen wohl statt gefunden. Es gibt noch die Möglichkeit, die für den Betrieb zuständige Kfz-Schiedsstelle zu bemühen (klappt nur, wenn der Betrieb Mitglied der Kfz-Innung ist!) oder gleich einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung Ihrer Interessen zu beauftragen. Die Frage ist nur, ob das eventuell gesprochene Urteil auch durchsetzbar ist ... Alles in allem eine ziemlich verfahrene Kiste!!

Frage von Mario Aberer:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen Audi 80 CD, 1,9 L Diesel mit 90 PS, Bj. 1994 mit ca. 220.000 km Laufleistung. Bin sehr zufrieden! Motor ist immer noch trocken, verliert also keinen Tropfen Öl! Alle Jahresservice wurden bisher gemacht und der Verbrauch ist immer noch sensationell! (6-7 L/100 km). Habe seit ca. 2 Monaten das Problem, dass der Motor speziell auf der Autobahn im 5. Gang ab einer Geschwindigkeit von ca. 120-130 km/h anfängt zu «ruckeln». Sprich, dass der Turbolader deutlich immer wieder Ladedruck verliert! Teilweise nimmt der Motor gar kein Gas mehr an, auch wenn ich das Pedal voll durchtrete! Tachonadel bleibt einfach nur stehen und der Motor will einfach nicht beschleunigen! Kein Zugverhalten! Drehzahlmesser bleibt einfach stehen! Wenn ich dann das Pedal loslasse und dann wieder etwas Gas gebe nimmt er das Gas wieder an. Auch beim Hochbeschleunigen spürt man immer ein permanentes Ruckeln vom Motor her! Höchstgeschwindigkeit ist auch nicht mehr so hoch wie zuvor! Max. ca. 170 km/h! (zuvor immer an die 200 bis 210 km/h). In der Audi-Fachwerkstatt würde der Ladedruck des Motors während der Fahrt überprüft! Laut Ergebnis verliert er immer wieder kurzfristig den Ladedruck und baut ihn dann gleich wieder auf und dann verliert er ihn wieder. In den niedrigeren Gängen ist mir dieses Problem bis jetzt nur sehr selten aufgefallen. Ist der Turbolader defekt oder liegt es am Luftmassenmesser oder ganz wo anders? Außerdem erhitzt sich der Motor recht schnell bei Bergfahrten (bis zu 110°C!) Im Flachland - sprich Landstraße oder Autobahn ist dies aber kein Problem! Temperatur liegt da immer im normalen Bereich zwischen 80m und 90°C! Könne Sie mir weiterhelfen? Vielen Dank im Voraus!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Leider gibt es da einige Fehlermöglichkeiten, da fällt mir die Ferndiagnose schwer! Auffällig ist das «schwingende» Verhalten des Ladedrucks: liegt an, fällt ab, liegt wieder an, ist wieder weg usw. Sponta fällt mir ein defekter (undichter!) Ladeluftkühler ein. Wenn der einen Riss hat, kann es je nach Betriebs- und Lastzustand zu spontanem «Abblasen» durch diesen Riss kommen. Leider ist diese Macke nur durch versuchsweises Austauschen des LLK zu überprüfen....

Frage von Roland Stöckigt:

Bei meinem Ford Ka (Bj.2001) ist ein lautes Rattern zu hören, verbunden mit starkem Leistungsverlust beim Beschleunigen oder Bergauffahren. Kann das der Keilriemen sein? Kann ich mit Rattern noch weiterfahren? Vielen Dank für eine Antwort.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich würde mir mal einen Fachmann auf den Beifahrersitz setzen und um eine Beurteilung des Geräusches bitten. «Rattern» kann aus dem Motor kommen (Lagerschaden), aus dem Bereich der Antriebswellengelenken oder aus dem Getriebe (Zahnausfall an Ritzel und Tellerrad des Differentials...). Am billigsten sind die Antriebswellengelenke!

Frage von Michel:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Audi A3 und hab da ein kleines oder großes Problem. Die Batterie zieht sich bei der Fahrt leer. Habe schon eine neue eingebaut, aber das selbe Spiel. Können Sie mir da irgendwie weiterhelfen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lassen Sie bei laufendem Motor mal die Ladespannung überprüfen. Wenn der Messwert nur etwa 12,5 Volt anzeigt, ist entweder der Regler oder die ganze Lichtmaschine defekt. Oder es ist nur das Ladekabel abgerutscht / durchtrennt (Marder?). Wahrscheinlich ist die Sache gar nicht so schlimm und mit ein paar Handgriffen erledigt.

Frage von Marco:

Ich fahre einen Alfa 156, 2,4 jtd, Bj.:2001. Motorleuchte leuchtet, das Auto nimmt kein Gas an und geht aus. Was kann das sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das kann alles mögliche sein: Der Kraftstoff-Filter, Luft im Dieselsystem, eine elektronische Störung im Common-Rail-System etc. etc. Wenn die Motorkontroll-Leuchte aufflammt, ist jedoch ein Fehler erkannt und im Fehlerspeicher abgelegt worden. Eigentlich kann ohne das Auslesen dieses Speichers nichts sinnvolles repariert werden.....

Frage von Klaus Wenzl:

Hallo Herr Kessler, beim Kundendienst wurde bei meinem Renault Scenic Diesel eine defekte Einspritzpumpe festgestellt. (Macht sich nur durch unruhigen Leerlauf bemerkbar) Ich denke, dass dieser Fehler schon seit 2 Jahren am Fahrzeug ist. Meine Frage: Muss ich die Einspritzpumpe wechseln oder kann ich so weiterfahren. Im Fahrbetrieb ist keine Beeinträchtigung zu erkennen. Im Voraus besten Dank. MfG, Klaus Wenzl.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn es mein Auto wäre, lieber Klaus, würde ich natürlich weiter fahren! Solange der Wagen noch aus eigener Kraft wieder nach Hause bzw. in die Werkstatt fahren kann, würde ich nichts reparieren lassen. Die Kosten für eine neue Einspritzpumpe sind beim Austausch immer gleich. Es spielt für den Reparaturaufwand keine Rolle, ob die Pumpe halb oder ganz kaputt ist.... Sie können ja die Zwischenzeit für weitere Reparaturangebote / Zweitmeinungen und für die Ersatzteilsuche nutzen.

Frage von Kerstin Eichler:

Hallo Herr Kessler, ich fahre als Anfängerin einen Peugeot 307, Erstzulassung, Schaltgetriebe. Gestern bin ich 520 Kilometer gefahren und in mehrere Staus geraten. Beim letzten Stau stieg Rauch auf der linken Radseite heraus und es stank sehr nach verbranntem Gummi. Ich muss gestehen, dass ich ständig den Motor anhatte und auch immer die Kupplung in «Wartestellung» hatte. Die Bremse nutzte ich dementsprechend in kurzen Abständen. Muss ich jetzt in die Werkstatt, um die Bremsbacken überprüfen zu lassen? Danke für Ihre Antwort und freundliche Grüße aus Berlin! Kerstin Eichler

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Kerstin, ein Bremsencheck kann nie schaden! Er kostet auch fast nie etwas oder nur sehr wenig. Ich glaube aber eher an eine rauchende Kupplung, die beim Fahren im Stau (gerade wenn ein «Newbie» hinterm Steuer sitzt ;-)) deutlich stärker belastet wird als die Bremsen. Wenn jetzt (nach dem Abkühlen...) alles wieder o.k. riecht (und der Bremsencheck zufriedenstellend ausfällt....), ist erst mal kein sofortiger Handlungsbedarf gegeben. Immerhin hast Du so durch die Staus schon eine Menge Erfahrungen machen können! Viel Spaß auf dem weiteren Weg zur perfekten Autofahrerin wünscht DER AUTOPAPST

Frage von G.Jablonski:

Ich fahre einen Golf IV und er ist acht Jahre alt. Mein Lenkrad ist ständig verklebt, als ob sich das Material auflöst. Ich versuche es lfd. mit Seifenlösung bzw. mit klarem Wasser zu beseitigen, aber leider ohne Erfolg. Wenn das Auto in der Sonne steht ist es besonders schlimm. Neues Lenkrad ??

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Würde ich auch so sehen! Unter www.motoso.de wird sich etwas gebrauchtes finden lassen. Beim Umschrauben an den Airbag und die Batterie denken....(währe schade, wenn Ihnen der Luftsack um die Ohren fliegt und dann für viel Geld neu gekauft werden muß...).


Frage von Hossein:

Mein fiat tipo, BJ 1995, 1,4 L 69 PS, ruckelt immer noch. Ich war unzählige Male bei verschiedenen Werkstätten und habe alle Ratschläge befolgt, allerdings erfolglos. Es passiert immer während der Fahrt: Der Motor ruckelt stark und will aus gehen und dann trete ich die Kupplung, spiele ich paar mal mit dem Gas dann läuft er wieder, aber nur für ein paar Sekunden. Wenn ich auf der Autobahn zum Überholen ansetze oder aufs Gas trete, geht die Leistung in die Keller und das Auto ruckelt so stark , dass ich gar nicht zum Überholen komme. Benzinverbrauch ist angestiegen. Im Leerlauf läuft der Wagen einwandfrei, nimmt Gas an und die Motordrehzahl geht ganz normal hoch. Heute ist der Motor aus gegangen und ist nicht mehr angesprungen. Ein Freund von mir hat ein paar Milliliter Benzin in den Vergaser r gekippt und der Motor ging sofort an aber nur bis die paar Milliliter Benzin verbraucht waren. Er meinte, das Problem könnte die Benzinpumpe oder der Filter sein. Also, ich zähle mal alle Teile auf, die ich bis jetzt erneuert habe (und es hat nichts gebracht) : 1) Zündspule, 2) komplette Zündkabel, 3) Zündkerzen, 4) Verteiler kappe und -finger, 5) Vergaser bzw. Einspritzanlage, 6) Aluschlauch, der Warmluft in den Vergaser führt, 7) Temperaturmesser. Ich bin für jeden Tipp dankbar.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Hossein, so fuhr mein Peugeot vor 2 Wochen auch! Ich dachte erst an einen defekten Thermofühler, weil das Problem nur bei warmem Motor auftrat. Am Ende sind wir schließlich beim Drosselklappenpotentiometer gelandet. Nach dessen Erneuerung schnurrte der Wagen wieder und verbrauchte sogar 1 Liter Sprit weniger / 100 km als vorher.....

Frage von Simone Kreutzmann:

Ich habe einen Golf 21,3 Liter BJ 88/89 und seit kurzem geht immer das Kontrolllicht der Öllampe an, nun habe ich das Öl gewechselt, den Ölfilter auch, hat aber nichts gebracht, und gestern blieb die Öllampe an und der Wagen wurde heiß, danach kam aus dem Einfüllstutzen des Kühlers Wasser. Was könnte das sein? Bitte um schnelle Antwort, da ich jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit muss.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das dürfte die Zylinderkopfdichtung sein, liebe Frau Kreutzmann. Wenn Sie keine helfende Hand in der Nähe haben, die dieses Malheur gegen ein gutes Abendessen für Sie beseitigt, liegen die Reparaturkosten höher als der Wagenwert. In diesem Fall ist die Suche nach einem anderen, besseren Golf die preiswertere Alternative. Viel Erfolg wünscht DER AUTOPAPST

Frage von Marlene Kisters:

Hallo Herr Kessler, unser Opel Astra G, Baujahr 2003, läuft heiß, obwohl genügend Kühlwasser vorhanden ist. Alle 20 - 30 Sekunden fängt das Gebläse an zu pusten. Kann das eventuell an den jetzigen Temperaturen (heute 27 Grad) liegen. Temperaturanzeiger im Auto zeigt 90 Grad an. Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen. Marlene Kisters

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wie warm ist das Kühlwasser denn tatsächlich? Haben Sie mal ein Einkochthermometer in das Kühlmittel gehalten? Wenn dort irgend etwas zwischen 85°C und 90°C angezeigt wird, hat das Motorsteuerungsgerät (das auch den Puster steuert....) offenbar ein Software-Problem. Wenn die Temperatur am Thermometer bei oder über 100°C liegt, stimmt am Kühlsystem etwas nicht. Das kann Luft im System, eine schwächelnde Wasserpumpe oder ein verstopfter / verkalkter Kühler sein. Viel Spaß bei der Suche wünscht DER AUTOPAPST

Frage von Martin:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Golf 2, Baujahr 90, 1,3 L, 55 PS mit Einspritzung und 4 Gängen. Mein Problem ist, dass das Fahrzeug im Stand kurz vorm Ausgehen ist. Sogar die Batterie-Lampe leuchtet, der Motor ist so ca. auf 200 Umdrehunge. Die Einstellung im Motor an dem Gaszug für das Standgas ist auch schon in der letzten Stellung. Woran kann das liegen und was kann ich da machen, damit es auch nicht so teuer wird. Könnte vielleicht der Gaszug ausgeleiert sein?!
Über baldige Antwort würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüße Martin


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Martin, besorg´ Dir mal eine Spritzflasche mit einer leichtflüchtigen Flüssigkeit (es muss ja nicht gerade Benzin sein, Spiritus ist o.k..) und spitze etwas davon auf Stellen, an denen der Motor Nebenluft ziehen kann. In Frage kommt die Ansaugkrümmerdichtung, jeder Unterdruckschlauch, die Flanschdichtung zwischen Einspritzung und Ansaugkrümmer und das Rückschlagventil am Bremskraftverstärker. Wenn der laufende Motor plötzlich hoch dreht, während Du eine Verdachtsstelle anspritzt, hast Du das Leck gefunden.

Frage von Rico:

Ich hab einen Seat Toledo 1.6 mit 105 PS, Bj.: 1998 und habe folgendes Problem mit dem Motor: Er hat eine schlechte Beschleunigung, bei 5000 Umdrehungen beginnt er zu stottern. Nun frage ich Sie: Woran kann das liegen? Mit freundlichen Grüßen, Enriko

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Rico, Du scheinst ja manchmal ganz schön auf dem Gas zu stehen.... Was natürlich wenigstens technisch möglich sein muss! 5000 U / min. liegen bei dem Motor nur etwa 600 U / min. vor der Nenndrehzahl und bedingen natürlich einen ordentlichen Sog im Tank. Die Benzinpumpe muss richtig pumpen, damit dem Motor der Nachschub nicht aus geht. Eine «Engstelle» auf dem Weg zu den Einspritzdüsen ist oft der Kraftstoff-Filter. Wenn der zu gesetzt ist, lässt er nicht genügend Benzin durch und der Motor bekommt Schluckauf. Genau so häufig sind aber auch zu alte oder beschädigte (Marderbiss!) Zündkabel, die bei hohen Drehzahlen «durchschlagen». Schließlich bleibt auch immer die Möglichkeit eines gewissen «Instandhaltungsstaus», also zu alte Zündkerzen, Luftfilter, Schmierstoffe. All´ das, lieber Rico, könnte die Drehfreude des Spaniers etwas zügeln....

Frage von Eberhard Mack:

An meinem Volvo V40 Diesel schaltet der Gebläsemotor vom Kühlwasser-Kühler nach zwei Stunden Stillstand immer noch nicht ab. Was kann ich machen? Vielen Dank. Herzliche Grüße Eberhard

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Eberhard, versuchen Sie mal mit Kältespray aus dem Elektronik-Bastelladen auf den Thermoschalter zu sprühen. Wenn der Lüfter dann verstummt, ist der Thermoschalter defekt. Wenn der Lüfter trotz Kältespray weiter braust, können Sie die Kabel vom Thermoschalter abziehen. Wenn der Lüfter dann aus geht, ist der Thermoschalter auch defekt. Wenn der Lüfter dann immer noch weiter läuft, hat die Leitung einen Kurzschluss (Thermoschalter wird dadurch überbrückt!)

Frage von Waldemar Seitenzahl:

Ich habe mit dem Krümmer von meinem Mazda 626 ein Problem. Bei dem Krümmer ist Spalt, den ich wechseln möchte. Aber ich konnte die Krümmer nicht finden. Können Sie mir helfen? Mit freundlichen Grüßen Waldemar Seitenzahl

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Waldemar, ich nehme an, Sie suchen einen preiswerten gebrauchten Auspuffkrümmer, weil der in Ihrem Auto gerissen ist. Versuchen Sie Ihr Glück unter www.motoso.de . Sonst hilft leider nur der Mazda-Ersatzteiltresen.....

Frage von Manfred Pauli:

Sehr geehrter Herr Kessler, mein Alfa Romeo 164 mit 2,0-Liter Twinsparkmotor (alter 2-Ventiler DOHC mit Kettenantrieb der Nockenwellen), Bj. 1993, 150.000 Kilometer. Im kalten Zustand und bei kalten Außen-Temperaturen hört man die ersten ein bis zwei Kilometer laute Klappergeräusche beim Gasgeben. Danach verschwindet das Geräusch. Woran mag das liegen? Für Ihre Antwort möchte ich mich bereits jetzt bei Ihnen bedanken. Viele Grüße Manfred Pauli

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das könnte der Kettenspanner der Steuerkette sein, der bei kaltem Motor nicht genügend Druck aufbaut, um die Kette zu spannen. Lassen Sie in diesem Zusammenhang die Steuerkette kontrollieren: Manchmal ist sie so stark gelängt, dass der Kettenspanner nichts mehr ausrichtet....

Frage von Markus:

Ich fahre einen Astra G Caravan 1,6, 75 PS, Laufleistung 142.000 Kilometer. Bei 130.000 Kilometern wurden vier neue Auslassventile mit neuen Ventilschaftdichtungen eingebaut. Auch nach der Reparatur hatte ich so gut wie keinen Ölverbrauch zwischen den Wechselintervallen. Seit kurzem habe ich jetzt einen stark erhöhten Ölverbrauch in Höhe eines halben Liters auf 1000 Kilometer. Kann es sein, dass die Ventilschaftdichtungen nach nur 12.000 Kilometern fehlerhaft sind, oder besteht die Möglichkeit dass die Ölabstreifringe kaputt sind?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Was ist denn mit den Einlass-Ventilen? Es müssen ja nicht die neuen Ventilschaftdichtungen sein..... Um heraus zu finden, ob es die Schaftdichtungen oder die Kolbenringe sind, empfehle ich 2 Kompressionsdruck-Messungen: Einmal ganz normal bei warmem Motor, und gleich danach noch einmal, dann allerdings mit einem kleinen Spritzer Öl, der vorher durchs Kerzenloch in den Brennraum kommt. Wenn die Werte mit dem Öl höher sind als ohne, dichten die Kolbenringe kurzeitig etwas besser ab. In diesem Fall sind es die Kolbenringe, die für dem höheren Ölverbrauch verantwortlich sind (abgenutzt, verklebt). Wenn alles gleich bleibt, sind es die Ventilschaftdichtungen.

Frage von Angela Higl:

Ich fahre einen Seat Leon TDI 110 PS, Baujahr 2000. Beim Aussteigen habe ich schon bemerkt, dass es komisch riecht - als wäre etwas heiß geworden. Habe dann auch gleich bemerkt, dass der Geruch von hinten links (Bremse) kommt. Die Felge war auch richtig heiß. Zudem habe ich bemerkt, dass die Abnutzung der Bremsscheibe hinten links stärker ist als hinten rechts. Was kann das sein und woran kann das liegen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Angela, da ist entweder der Bremssattel schwergängig (durch Bremsabrieb und Straßenschmutz - reinigen! oder durch Korrosion durch zu viel Wasser in der Bremsflüssigkeit -- erneuern) oder eine Bremsleitung zugequollen. Lassen Sie das Problem mal von mindestens zwei Werkstätten begutachten und beauftragen Sie dann die, die in etwa meiner Vermutung folgt. Die Bremsscheiben hinten sollten beide (!!) erneuert werden. Alles in allem nicht ganz billig, ich schätze etwa 400 Euro.

Frage von Peter Knoop:

Bei meinem Volvo GL 80 Kombi wurden die Bremsbelege erneuert. Seitdem quietscht es beim Bremsen unerträglich. Was kann ich machen? Hilfe !!!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Fahren Sie zurück zu der Werkstatt, die Ihnen die Bremse repariert hat und verlangen Sie eine fachgerechte (!!) Nachbesserung. Die Jungs haben offenbar nicht sauber gearbeitet. Zur Reparatur gehört nicht nur das Einwerfen der neuen Klötze, sondern auch eine Reinigung der Bremssättel und eine Behandlung der Belagträgerplatten mit Kupferpaste. Wenn das alles abgearbeitet ist, ist Schluss mit der Quietscherei ...

Frage von Thomas Stotz:

Hallo Herr Kessler, bei meinem Skoda Octavia 1.9 TDI tritt folgendes Problem auf: ab und zu hat der Motor bei etwa 3000 Umdrehungen einen Leistungsabfall und nimmt das Gas nicht mehr richtig an. Das Turbopfeifen ist dann nicht mehr zu hören. Nach einem Neustart des Motors läuft aber alles wieder normal. In der Werkstatt wurde der Zahnriemen getauscht und das Spannelement nicht richtig festgezogen. Dieses hat sich in der Folge abgescheuert und der Motorraum war voller Aluspäne. Kann diese Aluspäne im Turbolader sitzen und ihn zerstören oder liegt vielleicht ein Schaden am Steuergerät vor?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich tippe eher auf Probleme mit dem Ventiltrieb. Hat die Werkstatt, die das Pech mit der Spannrolle hatte, denn neben dem Zahnriemen noch etwas anderes erneuert (nach dem Fauxpas mit der Spannrolle ...)? Ich würde zunächst mal einen Kompressionstest machen lassen. Wenn die Werte nicht o.k. sind, dürfte ein neuer Zylinderkopf fällig werden. Hoffentlich auf Kosten des Schadenverursachers ...

Frage von Norbert:

Ich fahre einen Rover 75 V6, 150.000 km. Wann muss der Zahnriemen gewechselt werden und kann man das selbst machen? Ich habe ein bisschen davon (aber nicht bei diesem Modell). Oder sollte ich doch eine Fachwerkstatt aufsuchen? Mit welchen Kosten hätte ich da zu rechnen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Rover-Spezialisten wackeln bedenklich mit dem Kopf: der Riemen ist jedenfalls sofort fällig! Alles Wissenswerte steht unter www.r75.info (gute Seite für den Rover 75!!). Die Führung des Zahnriemens beim Rover V6 ist konventionell, das Problem ist die Zugänglichkeit! Bei Rover dauerte die Operation fast einen ganzen Tag, das kann also nicht ganz leicht sein. Sie müssen sich selbst einschätzen und dann entscheiden (ich würde mir das nicht antun ...).

Frage von Linda Klar:

Lieber Herr Kessler, mein Opel Astra F Kombi, Bj. 96, Benziner, hat folgende Macke: Bei nassem Wetter springt er schlecht oder gar nicht an. Meine Werkstatt ist mittlerweile hilflos. Das Problem begann vor eineinhalb Jahren. Nach dem Austausch der Zündspule war das Problem für ein Jahr behoben, dann begann wieder alles von vorn. Mittlerweile haben wir die Kurbelwellensonde ausgetauscht, Zündkerzen sind ok, Luftfilter neu. Was meine Werkstatt noch so getestet hat, weiß ich nicht so ganz genau, aber sie weiß nun keinen Rat mehr. Ich möchte mein Auto aber nicht hergeben, weil es sonst noch top in Ordnung ist. Ich hoffe, Sie haben einen Rat für mich. Vielen Dank Gruß Linda Klar

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Linda, ich würde zur 3-K-Lösung raten! Kerzen, ZündKabel und VerteilerKappe mit -finger müssen erneuert werden (nach elf Jahren kann das nicht schaden...). Wenn dann immer noch Probleme bei Nässe auftreten, ist es leider noch mal die Zündspule..... Auf die jetzige müsste es aber noch Gewährleistung geben! Die war doch ganz neu, oder?

Frage von Klaus Schurig:

Bei meinem Opel Vectra B, Baujahr 1999, tourt nicht in die Leerlaufdrehzahl und läuft mit ca. 2000 Umdrehung/min weiter! Was ist die Ursache dafür? MfG Klaus Schurig

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das kann an der AGR (Abgasrückführung), am Leerlaufregelventil oder am Stepper (Leerlaufsteller) liegen. Oder am Drosselklappenpotentiometer. Oder am Steuerteil. Oder an einem hängenden Gaszug. Oder... Das einfachste wird sein, Du lässt mal einen Fachmann unter die Haube sehen. Der hat das schnell gefunden.

Frage von Patrick Nolte:

Hallo !! Fahre einen VW Bora V 6 4Motion, der beim Bremsen an der Hinterachse ab Tempo 80 anfängt zu schlackern, als wenn die Bodenhaftung fehlt oder wie bei defekten Stossdämpfern. Auto ist gerade vier Jahre alt. Woran könnte das liegen? Laut VW Stoßdämpfer, laut freier Werkstatt ist es die Bremse. Kann das auch an den Koppelstangen liegen? Danke im voraus Patrick

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Patrik, Du hast leider nicht geschrieben, wie viele Kilometer der Bora schon auf der Uhr hat. Gefühlsmäßig würde ich der VW-Werkstatt zustimmen. Allerdings verdienen die ja mit neuen Stoßdämpfern Geld, da bietet sich eine Zweitmeinung an: Besuch´ doch mal den Stoßdämpferprüfstand eines Automobilklubs. Wenn die auch den Daumen nach unten senken, dürfte alles klar sein.

Frage von Wolfram:

Hallo, ich habe ein Problem mit dem Golf 3, Benziner 75 PS. Manchmal während der Fahrt nimmt das Fahrzeug für 1 bis 2 Sekunden kein Gas an. An manchen Tagen ist alles in Ordnung. Zündkabel Zündkerzen Zündverteiler schon erneuert. MfG Wolfram

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das kann eigentlich nur das Drosselklappenpotentiometer sein. Leider ist das Teil nicht einzeln ersetzbar; VW schreibt immer den Wechsel des kompletten Unterteils der Einspritzeinheit vor. Darum zunächst mal vom Fachmann (!!) prüfen lassen, ob es wirklich am Drosselklappenpoti liegt. Und dann beim Bosch-Dienst nach dem Ersatzteil fragen. Da ist es billiger als bei VW ...

Frage von Miller:

Hallo Herr Kessler, ich habe da seit längerer Zeit kleine Probleme mit meinen GOLF 3, Bj 92. Entweder geht der mir während der Fahrt, also beim Halt an der Ampel, aus. Oder im Stand springt der Drehzahlmesser von 900 bis 700 oder manchmal sogar bis 200 U/min. runter. Der Motor läuft nicht gleichmäßig, ich komme nicht drauf, was das ist ?? Die Werkstatt kann mal voll vergessen, die sagen immer: Altes Auto, das ist normal !! Vielleicht können Sie mir helfen ?? DANKE
Mit freundlichen Grüßen, Konstantin Miller


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Konstantin, wenn ein 3er Golf während der Fahrt aus geht, liegt es entweder am Zünd-Anlassschalter oder am Relais 109. Die Leerlaufschwankungen können an einem gerissenen Ansaugflansch zwischen der Einspritzung und dem Ansaugkrümmer liegen. In der Tat ist der Wagen schon nicht mehr ganz taufrisch, aber gut zu diagnostizieren ist er jedenfalls. Vielleicht müssen Sie sich eine andere Werkstatt suchen....

Frage von Johannes Böing:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Focus Turnier, Bj. 06/2004, 1,8 L, 85 kW. Für dieses Fahrzeug hatte ich mir im Herbst 2004 Alufelgen von Rondell (mit ABE) gekauft. Funktionierte alles auch einwandfrei. Jetzt musste ich bei knapp 50.000 Km die Bremsbeläge vorne wechseln; habe ich bei ATU (in Original-Qualität) gekauft. Nach der Montage musste ich allerdings feststellen, dass die Innenseiten der Felgenspeichen gegen die Bremssättel stoßen. Habe deshalb erst mal wieder die Winterräder (auf Stahlfelgen) aufgezogen. Kann es helfen, wenn ich erst mal einige Tage so fahre (dann schleifen sich die Klötze evtl. weit genug ein), oder sollte ich neue Klötze bei Ford kaufen in der Hoffnung, dass dann die Belagstärke etwas geringer ist? Vielen Dank für Ihre Hilfe. J. Böing

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Johannes, Ihre Überlegungen sind richtig! Ein paar Wochen «einbremsen», und die Alus mit der anderen Einpresstiefe passen wieder. Oder Sie kaufen sich ganz dünne Spurverbreiterungen (gibt es ab 5mm!) und überbrücken damit die ersten km mit den «dicken» Klötzen.

Frage von Michaela Winter:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Opel Omega, 2,6 Liter-Maschine, Automatik, Erstzulassung 07/91. Nun meine Frage an Sie: Was bedeutet das S auf dem Schaltknüppe ? Witzigerweise sieht es so aus, als würde er mit gedrücktem S weniger Verbrauchen als ohne . Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen, M.Winter

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Michaela, «S» heißt «Sport», wie könnte es anders sein! In dieser Stellung dreht der Motor etwas höher, bevor die Automatik hoch schaltet. In der Praxis hat das kaum eine Auswirkung. Subjektiv meint man, der Wagen währe etwas lebendiger. Vielleicht bremst das Ihren Gasfuß etwas.....

Frage von Gunter Schönfelder:

Ich fahre seit 06/06 einen Honda Civic (Modell 2006) 2,2i-CTDi. Nach jetzt knapp 25.000 km und der ersten Durchsicht stellte sich heraus: 2 Stoßdämpfer vorn defekt, Bremsbeläge vorn müssen erneuert werden, um diverse Knarrgeräusche im Innenraum zu entfernen muss die gesamte Innenverkleidung inkl. Himmel entfernt werden. Interessant wäre, ob es noch andere Fahrer eines Civic gibt, die auch mit diesen Mängeln zu kämpfen haben. Die meisten Mängel werden zum Glück durch die Garantie abgedeckt, aber das nach 20.000 km (Langstreckenfahrzeug) schon Bremsbacken getauscht werden müssen, ist mir unverständlich.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Im ersten Moment hört es sich so an, als ob der Civic ein recht billig zusammen geschustertes Auto mit wenig Verschleißvorrat ist. Um das richtig beurteilen zu können, müsste ich aber Ihren Fahrstil und die Nutzungsbedingungen kennen. Wer täglich mehrmals recht scharf eine Kopfsteinpflasterstrecke bergab brettert, hat natürlich an Bremsen und Achsen einen deutlich höheren Verschleiß als der ruhige Langstreckenfahrer zwischen Hannover und Hamburg. Generell sind Honda-Fahrzeuge qualitativ sehr hochwertig (in Amerika sprach ein Autoschrauber mal vom «japanese Mercedes» - er meinte dabei aber die Vollmetall-Benze aus den 70ern....), da muss in der Nutzung Ihres Autos schon etwas verschleißförderndes enthalten sein....

Frage von Norbert Waschbüsch:

Habe einen Suzuki Jimny, Bj. 03/2001, 59 kW, Schaltgetriebe, Benziner. Die Airbag-Kontrollleuchte ging zuerst nur ab und zu mal an, meist bei feuchtem Wetter, jetzt ist sie bei der Fahrt immer an. In der Werkstatt wollte man den Fehler löschen, die Kontrollleuchte ist aber immer noch an. Man sagte, die Gurtstraffer haben einen zu großen Widerstand und müssten gewechselt werden. Ich habe keinen Unfall mit dem Wagen gehabt. Können Sie mir vielleicht einen Tipp geben, woran es noch liegen könnte ? Vielleicht angerostete Kontakte? Wird dies eine teure Reparatur? Viele Grüße Norbert Waschbüsch

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn ein Zusammenhang mit der Luftfeuchtigkeit hergestellt werden kann, liegt es fast sicher an zu hohen Übergangswiderständen des Schleifrings im Lenkrad. Die Steckverbinder für die Seitenairbags scheiden beim Jimny meines Wissens ja aus, die hat er nämlich nicht. Ob es mit einer Reinigung des Schleifringes getan ist oder ob Ersatzteile eingebaut werden müssen, kann nur die Werkstatt sagen. Die Gurtstraffer selbst sind jedenfalls nicht betroffen, auch hier sind bestenfalls Kontakte der Steckverbinder korrodiert. Um dieses Problem zu lösen, werden die entsprechenden Kabelverbindungen meistens dauerhaft verlötet.

Frage von Dieter Schreier:

Ich fahre einen Skoda Octavia 1,8 T 20V, Bj 99, ca. 150.000 km. Beim Einlegen des Rückwärtsgang ging zeitweise das Rückfahrlicht nicht an. Nun funktioniert es gar nicht mehr. Birnen ok, Sicherung ok.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Besorgen Sie sich im Autozubehörhandel einen neuen Rückfahrscheinwerfer-Schalter! Der wird an Stelle des defekten in das Getriebe hinein geschraubt. Eine Reparatur, die 10 Minuten dauert....

Frage von Erich Timm:

Sehr geehrter Herr Kessler, ich fahre einen Golf 3, 1,8 L, Baujahr Dezember 97. Normales 5-Gang-Getriebe, 233.000 km. Seit ein paar Wochen lässt sich der 5.Gang sehr schlecht einlegen, fühlt sich an, als ob hier irgendeine «Schmierung» fehlen würde. Die Gänge 1 bis 4 funktionieren einwandfrei. Können Sie mir helfen? Mit freundlichen Grüßen

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Vielleicht liegen Sie mit Ihrer Vermutung gar nicht so falsch, Herr Timm! Der fünfte Gang liegt beim Golf in einer extra Ebene, ich tippe auf eine ausgeschlagene / geplatzte Kunststoffbuchse, die das Schaltgestänge in die Irre führt. Ein Blick unter das angehobene Auto ist sicher aufschlussreich; die Reparatur dürfte schnell erledigt sein!

Frage von Christian:

Hallo Herr Kessler! Folgendes Problem: Mein VW Golf IV, Baujahr 1998, hat vor einem Jahr neue Bremsscheiben und Bremsklötze bekommen. Bei höheren Geschwindigkeiten UND starkem Abbremsen fängt das Lenkrad gewaltig zu zittern und flattern an! Was könnte die Ursache sein? Vielleicht ist bei der Vorderradaufhängung irgendetwas defekt (fühlt sich an, als wäre da wo zu viel «Spielraum» oder etwas locker?! Danke für Ihre Tipps!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist eine so genannte «Aufbaubremse» und resultiert aus lokalen Gefügeveränderungen nach Überhitzung des Bremsscheibenmaterials durch Bremsvorgänge aus hohen Geschwindigkeiten. Abhilfe schafft ein neues Set aus Bremsbelägen und Bremsscheiben, diesmal aber bitte vom Markenlieferanten. Es muss nicht VW sein, ATE, Girling, Lucas oder Brembo tun es auch.....

Frage von Frank Partenheimer:

Wr fahren einen Golf IV Variant, Baujahr 2000. Seit einigen Wochen fällt der Tacho sporadisch aus - geht auf Null, nur beim Gasgeben zeigt er die Geschwindigkeit. Nun ist er komplett ausgefallen. Dazu geht in Kurvenfahrten die Tankanzeige runter, worauf der Warnton für zu wenig Benzin erklingt. Zusätzlich leuchtet seit gestern die Abgaswarnleuchte, die einen Defekt in der Motorsteuerung signalisieren soll. Sind Defekt am Kombi-instrument bekannt?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Blüte der Qualitätssteuerung aus Wolfburg: Der Golf IV ... Die letzten Auswirkungen von Lopez bei VW trafen die Produktion etwa drei bis vier Jahre nach Opel, das Ergebnis war genau so verheerend. Für dauerhafte Abhilfe sorgt bei Ihnen nur ein neues Kombiinstrument oder ein Reparaturversuch bei hitzpaetz.de ...

Frage von Martin Floer:

Hallo Herr Kessler, ich habe mir vorgestern einen Golf III Variant 1,9 TDI mit 90 PS gekauft. Die Erstzulassung ist der 14.08.1994. Jetzt zu meinem Problem: Wenn ich mit ca. 2000 Umdrehungen fahre - egal in welchem Gang - habe ich ein ziemlich starkes Ruckeln. Bei VW konnte kein Fehler festgestellt werden. Ich habe in verschiedenen Foren nachgeschaut und dachte zuerst an den Nadelhubgeber. Diesen habe ich wie folgt überprüft: ich habe den Stecker von Nadelhubgeber abgemacht und bin gefahren. Im Forum wurde gesagt, wenn man den Stecker abmacht und das Ruckeln von Nadelhubgeber kommen würde, müsste das ruckeln bei abgezogenem Stecker weg sein, stimmt das!? Naja, der Fehler war leider immer noch da. Die Einspritzzeiten wurden auch schon überprüft und liegen im Toleranzbereich. haben Sie vielleicht einen Tipp für mich, woran es hier liegen kann!?? Grüße aus dem Rheinland

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich hätte auch auf den Nadelhubgeber getippt! Zur Unterscheidung eines Defektes des Nadelhubgebers zu einem anderen (ich tippe jetzt auf den Ladedruckregler...) bemerkt man eher «Zündaussetzer» als Schwankungen der Motorleistung. Der Nadelhubgeber kontrolliert, ob das, was die Steuerelektronik dem Motor vorgibt, von diesem auch tatsächlich umgesetzt wird. Bei einem Totalausfall des Nadelhubgebers läuft der Motor nach einem Notprogramm. Er läuft zwar ohne Ruckeln, qualmt und hat nur wenig Leistung. Der Laderegler steuert den Einfluss des Turboladers in Abhängigkeit vom Unterdruck im Luftansaugsystem.

Frage von Buhr:

Herr Kessler, ich fahre einen VW Golf IV, Baujahr 2001. Ich habe auf der vorderen Beifahrerseite bei Regen immer Wasser stehen. Woran kann das liegen? Meine Werkstatt findet nicht heraus wo das Wasser herkommt. Ich hoffe, Sie können mir helfen.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Der Golf IV war bekannt dafür, an allen möglichen und unmöglichen Stellen Wasser in den Innenraum zu lassen. Typische Schwachstellen: Elektrobox oberhalb des Fahrerfußraumes, die Rahmen der Zwangsentlüftungen hinten, die Ablaufschläuche des Schiebedachs ... Die VW-Werkstatt müsste das eigentlich wissen und sich auch kulant bei der Behebung zeigen (wenn Sie ein guter Kunde sind ...).

Frage von Ute Hofer:

Bei meinem Audi A6 1,8 Turbo, Benziner, Schaltgetriebe, Baujahr 1997, gibt es beim zweiten Zylinder keine Zündung (kein Zündfunke).

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Haben Sie schon mal ein Zündkabel getauscht (beispielsweise Nummer 2 mit Nummer 4)? Wenn dann der andere Zylinder nicht «funkt», muss ein neues Zündkabel eingebaut werden ... Es könnte auch die Leistungsendstufe für die Zündung, die auf dem Luftfilterkasten sitzt, sein. Die testet man mit einer Diodenprüflampe: an den abgehenden Stecker mit den vier Kontakten halten, jeder Zylinder hat einen eigenen Kontakt, Diodenprüflampe muss beim Zündvorgang blinken. Falls das nicht oder nur schwach der Fall ist, muss die Leistungsendstufe erneuert werden.

Frage von Stefanie Maurer:

Ich fahre einen VW Golf II, der nicht mehr anspringt. Es liegt nicht an der Batterie, an der Lichtmaschine oder an der Verteilerkappe, da diese erst überprüft worden sind. Das Problem hatte ich jetzt schon öfter. Wenn ich in der Werkstatt bin, läuft der Wagen natürlich. Manchmal springt er gar nicht an. Ab und zu geht er auch während der Fahrt aus. Manchmal springt er nach ein paar Minuten wieder an manchmal aber auch nicht. Ich verzweifle schon!!!! Können Sie mir helfen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das dürfte mal wieder der Zündanlass-Schalter sein, der hinten im Lenkschloss sitzt. Dieses Teil ist einzeln erhältlich und kostet etwa 30 Euro. Man kann den Kabelstrang hinten vom Zündschloss abziehen und den Lenkanlassschalter provisorisch aufstecken. Wenn der Golf mit diesem Schalter anspringt, ist meine Vermutung richtig. Sie können sich natürlich die Investition in den Schalter ersparen, wenn Sie das Auto nach klassischer Autoknackerart einfach «kurz schließen». Wenn er dann läuft, ist auch alles klar. Vergessen Sie vor dem Losfahren aber nicht, das Lenkschloss zu entriegeln ...

Frage von Gilberto:

Ich habe einen VW Golf II Cabrio 1.6 l, Baujahr 1996, der beim Gasgeben ruckelt. Gewechselt wurde Zündmodul, Zündkerzen, Luft- und Kraftstofffilter sowie die Lambdasonde. Haben Sie einen Tipp, wo man weiter suchen sollte? Das Steuergerät zeigt übrigens keinen Fehler an!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das kann eigentlich nur Falschluft sein! Wo der Motor diese ansaugt, kann ich von hier aus nicht sagen. Sehr oft ist der Gummimetall-Flansch unter der Einspritzung eingerissen und damit die Ursache für Ruckeleien. Versuchen Sie es mal mit ein paar Spritzern einer leichtflüchtigen Flüssigkeit auf diese Stelle. Wenn der im Leerlauf drehende Motor sofort etwas höher dreht, haben Sie den Problemauslöser ...

Frage von Harald Moll:

Wir fahren einen Daewoo 16V mit DOHC Motor. Neulich hatten wir unseren Wagen in eine Werkstatt gegeben, da die Zylinderkopfdichtung erneuert werden musste. Nebenbei wurden auch die Zündkerzen ausgetauscht. Jetzt haben wir unser Auto wieder zurück und es geht ständig aus, sobald man irgendwie langsamer fahren muss. In der besagten Werkstatt sagte man uns, der Fehler liege am Leerlaufregler. Angeblich wurde daran etwas gemacht, doch ohne Wirkung. Was könnte denn dann die Ursache für das ständige Ausgehen sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Harald, der Tausch eine Zylinderkopfdichtung bei einem DOHC-Motor ist eine Aufgabe, die man keinem Anfänger in die Hand gibt. Wenn das Auto nicht bei einer Daewoo-Werkstatt war, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Fehler gemacht wurden oder mangels orginaler Ersatzteile etwas «improvisiert» wurde. Leider sind Sie auf die Mithilfe der ausführenden Werkstatt angewiesen, der mindestens zwei Nachbesserungsversuche eingeräumt werden müssen. Ich würde zunächst die Steuerzeiten kontrollieren lassen, bevor ich das Leerlauf-Regelventil in den Focus nähme. Vielleicht reicht eine Reinigung, oft muss das aber ersetzt werden. Wenn das Ding wirklich defekt ist, müssen Sie es leider bezahlen. Wenn der Motor dann aber immer noch aus geht, wird das Problem zu einem Fall für die Kfz-Schiedsstelle. Die sitzt bei der für Ihre Gegend zuständigen Innung. Ich bin gespannt, wie alles (nicht der Motor ;-) ) ausgeht ...

Frage von Olaf Schneider:

Hallo erst einmal, ich fahre einen Passat Variant, Baujahr 1991, und habe erst gestern einen Teil der Kühlung ausgewechselt. Jetzt verliert er kein Wasser mehr, das Öl ist i.O. .Mein Problem ist die Betriebstemperatur, der Wagen wird während der Fahrt, ob Kurz.- oder Langstrecken, nicht Warm. Um es auf dem Punkt zu bringen, der Zeiger bewegt sich gar nicht. Wenn ich aber fünf Minuten an der Ampel oder an einem anderen Hinderniss stehe, oder ich muss wegen Geschwindigkeitsbegrenzung lange Tempo 30 fahren, dann geht die Temperatur enorm hoch, meist über die 110°C. Was kann das sein?? Gruß und Dank im Voraus Olaf Schneider

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Olaf, das kann entweder eine Macke in der Verkabelung des Kühlwasserthermometers, ein Problem mit dem Thermofühler oder ein Kontaktproblem am Instrument sein. Da das hier leider nicht zu ergründen ist, rate ich in diesen Fällen immer zunächst mal zu einer Messung der Kühlmitteltemperatur mit einem Einkochthermometer (oder einem der modernen, berührungslosen Dinger aus dem Elektronik-Shop. Wenn sich die Messwerte in etwa mit den Anzeigewerten des Instrumentes decken, könnte es auch am Thermostat des Kühlkreislaufes liegen. Ist das neu? Ist es richtig eingebaut (Entlüftungsloch nach oben?)? Ist der Kühlkreislauf richtig entlüftet? Das Problem liegt offenbar an mangelnder Umwälzung bei geringen Drehzahlen; vielleicht wirklich nur eine Luftblase im System....

Frage von Steffen Lüghausen:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Golf3, Bj. 93 mit 90 PS und Automatik. Nun macht das Getriebe seit einiger Zeit beim Wechsel vom 3. in den 4. Gang mechanisch quietschende Geräusche. Außerdem dauert der Gangwechsel sehr lange. Nach längerer Autobahnfahrt mit mehr als 100 km/h springt in «D» der Leerlauf rein!!!??? Der Getriebeölstand ist in Ordnung. Könnte es evtl an korrodierten Kontakten liegen? Der Motorraum hat noch nie eine Wäsche gesehen:-( Gruß Steffen Lüghausen

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Sie haben leider nicht geschrieben, wie viele km das gute Stück schon auf der Uhr hat. Nach Ihrer Fehlerbeschreibung tippe ich auf einen Schaden der Automatik. Hoffentlich sind Sie noch nicht zu lange mit dem rutschenden Getrieben durch die Gegend gefahren. Lange Schaltvorgänge machen die Kupplungen kaputt. Wenn erst mal die Innenlamellen angegriffen sind geht der Verschleiß zügig voran - bis zur Zerstörung. Deswegen lieber gleich drum kümmern, meistens ist die erste Ursache klein. Es gibt zwar auch mechanische Ursachen (Seegerring gebrochen, kein Öldruck in der Kupplung, aber die sind eher selten. Sollte sich diese Vermutung bewahrheiten, ist die beste Lösung der Einbau einer guten, gebrauchten Automatik (gibt es sehr oft, einigermaßen bezahlbar....)

Frage von Konrad Böhme:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen BMW E46 320i, Baujahr 05.1999. Immer nur dann, wenn ich eine kurze Strecke fahre, den Motor für einige Zeit ausschalte (z.B. beim Einkaufen), läuft der Motor nach einem Neustart ruckelig, nimmt schlecht Gas an und geht an der Ampel öfter aus. Das Gleiche passiert, wenn der Motor nach längerer Fahrt abgestellt wird und bevor er total abgekühlt ist, wieder gestartet wird. Bei Fahrten ohne Unterbrechung läuft der Motor stets einwandfrei. Ich bitte um einen Hinweis auf eine Fehlerquelle.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ein typischer Verdächtiger für dieses Verhalten ist der Motortemperaturfühler. Bei einem ähnlichen, allerdings viel extremeren Fall aus meiner Praxis war es das Drosselklappenpotentiometer. Lassen Sie beide Teile prüfen und ggf. auswechseln.

Frage von Tatjana:

Aloha. Seit drei Jahren fahren wir einen Mitsubishi Lancer Kombi, Baujahr 1997. Seit zwei Wochen braucht er bei gleicher Fahrweise statt 7 1/2 Liter etwa neun Liter und er riecht beim Anlassen etwas extremer nach Sprit als normal. Mir sind weder ungewöhnlichen Motorgeräusche noch ein höherer Ölverbrauch aufgefallen. Also bis auf den Verbrauch alles in Ordnung, aber woran kann das liegen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Tatti, lass Deinen Lancer mal auf einer Hebebühne anheben und von einem Fachmann inspizieren. Der soll sein besonderes Augenmerk auf die Kraftstoffleitungen legen. Meistens ist unter dem Auto alles o.k., weil da Metallrohre den Kraftstoff nach vorne fließen lassen. Die Probleme machen die Kunststoffschläuche zwischen diesen Rohren und der Einspritzung oder zwischen der Kraftstoffpumpe und den Kraftstoffrohren. Der Kunststoff der Benzinschläuche altert, wird porös und lässt schließlich Sprit nach außen sickern. Das riechst Du, das musst Du sinnloser Weise bezahlen und das vergiftet die Umwelt. Also: Es ist Handlungsbedarf!

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