Wiederauferstehung einer Ferrari-Legende

Das niederländische Designstudio Vandenbrink erweckt den Ferrari 250 GTO wieder zum Leben. Der entsprechende Umbau kostet mehr als eine Million Euro, wobei das Basisfahrzeug hierin noch nicht enthalten ist.

Das niederländische Designstudio Vandenbrink hat eine Neuinterpretation des legendären Sportwagens Ferrari 250 GTO angekündigt. Der Wagen auf Basis des aktuellen Ferrari 599 GTB Fiorano soll in zwei Varianten als Vandenbrink 599 GTO und 630 GTO angeboten werden, teilte das Unternehmen in Amsterdam mit. Damit steht einer der seltensten und teuersten Oldtimer der Nachkriegszeit vor einer Wiederauflage. Der 250 GTO war zwischen 1961 und 1964 nur wenige Male gebaut worden. Auch 2008 gehen vorerst nur fünf Exemplare in den Bau, die 2009 ausgeliefert werden. Der Preis für den Umbau des Fiorano-Modells beträgt laut Vandenbrink bis zu 993.000 Euro ohne Steuern. Das Basismodell selbst ist ebenfalls nicht inklusive.

Erinnerungen an das Original

Das mit markanten Rundungen und einem scharf geschnittenen Heck gezeichnete Fahrzeug erinnert besonders mit ihren drei halbrunden Lufteinlass-Öffnungen und einem so genannten Powerdome auf der Motorhaube an das Original. Angetrieben wird der Wagen von einem V12-Motor, der es in der Serienfassung mit sechs Litern Hubraum auf eine Leistung von 456 kW/620 PS bringt und bei den Niederländern in einer von Edo Competition getunten Version zum Einsatz kommt.

Im 599 GTO steigt die Motorleistung nach Werksangaben auf 478 kW/650 PS, und das maximale Drehmoment beläuft sich auf 630 Newtonmeter. Damit beschleunigt der rund 1500 Kilogramm schwere Sportwagen in weniger als 3,6 Sekunden auf 100 km/h und schafft eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 330 km/h.

Über 350 km/h schnell

Wer den 630 GTO bestellt, bekommt den Angaben zufolge einen auf 6,3 Liter vergrößerten Motor mit 552 kW/750 PS und einem Drehmoment von 680 Nm. Mit ihm erreicht das Auto Tempo 100 in weniger als 3,4 Sekunden. Der Wagen kann schneller als 350 km/h fahren. Über den Kraftstoffverbrauch machte das Unternehmen noch keine Angaben. (dpa)

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