VW weiter auf Wachstumskurs

Deutliches Absatzplus

Der VW-Konzern befindet sich unverändert in der Erfolgsspur. Die Wolfsburger konnten in den ersten vier Monaten ihre weltweiten Auslieferungen um satte 21 Prozent steigern.

Europas größter Autobauer Volkswagen hat in den ersten vier Monaten des Jahres ein deutliches Absatzplus verzeichnet. Die Auslieferungen stiegen im Zeitraum von Januar bis April um knapp 21 Prozent auf 2,34 Millionen Wagen, wie der Wolfsburger Autobauer am Montag mitteilte. Damit wuchs der Konzern mit seinen neun Marken stärker als der Gesamtmarkt, der den Angaben zufolge um gut 18 Prozent zulegte.

Audi mit Plus von 23,7 Prozent

Auf die Kernmarke VW Pkw entfielen 1,49 Millionen Wagen, ein Zuwachs von 22,6 Prozent. Die Ingolstädter Premiumtochter Audi steigerte die Verkäufe um 23,7 Prozent auf 360.800 Autos. Die tschechische Tochter Skoda steuerte in den ersten vier Monaten 242.100 Auslieferungen zum Konzernergebnis bei. Bei der defizitären spanischen Tochter Seat ging es mit plus 10,7 Prozent auf 117.400 Fahrzeuge ebenfalls nach oben.

Trotz des bislang guten Abschneidens blieb Vertriebsvorstand Christian Klingler vorsichtig: «Die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung bleibt nur schwer vorhersagbar», sagte er. Volkswagen will in diesem Jahr mehr Autos verkaufen als 2009, als 6,3 Millionen Wagen an die Kunden gingen. Bei Audi soll wie 2008 erneut die Marke von einer Million Fahrzeuge überschritten werden.

Besonders stark entwickelte sich in den ersten vier Monaten die Nachfrage in China. Dort stiegen die Auslieferungen um 53 Prozent auf einen neuen Spitzenwert von 620.500 Autos. Auch in den USA profitierte der Konzern von der Marktbelebung und verkaufte mit 112.600 Fahrzeugen knapp 38 Prozent mehr. In Westeuropa stieg der Absatz um knapp 12 Prozent auf über eine Million Autos. In dem nach dem Ende der Abwrackprämie stark rückläufigen deutschen Markt verlor VW vergleichsweise nur 6,5 Prozent auf 345.500 Wagen. Besonders die Kernmarke VW-Pkw konnte weiterhin bei den Kunden punkten. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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