VW und Kleinschmidt fahren getrennte Wege

Jutta Kleinschmidt muss sich für ihre 16. Teilnahme an der Dakar-Rallye ein neues Team suchen. Nach vier Jahren wurde der Vertrag der Siegerin von 2001 bei Volkswagen nicht verlängert.

Jutta Kleinschmidt und der Volkswagen-Konzern haben nach vier Jahren ihre Partnerschaft beendet. «Volkswagen hat unmittelbar nach Ende der diesjährigen Rallye Dakar im Januar die Gespräche mit Jutta Kleinschmidt und vor allem mit ihrem Management aufgenommen und bis zuletzt fortgeführt. Eine Fortsetzung der Zusammenarbeit konnte nicht vereinbart werden», sagte Volkswagen- Motorsport-Direktor Kris Nissen am Dienstag. Kleinschmidt hatte als erste Frau überhaupt 2001 die Rallye mit einem Mitsubishi Pajero gewonnen.

Verschiedene Optionen möglich

Die Wahl-Monegassin, deren Vertrag zum 31. Januar diesen Jahres ausgelaufen war, will dennoch bei der Dakar zum 16. Mal an den Start gehen. «Zusammen mit meinem Manager Willi Weber schauen wir nun die verschiedenen Optionen an, um die Rallye Dakar 2007 erfolgreich professionell bestreiten zu können», hatte die 43-Jährige bereits im März auf ihrer Website angekündigt. Optionen könnten ihr früheres Mitsubishi-Team oder das BMW-Team um Sven Quandt sein. Sogar eine Rückkehr in die Mannschaft ihres ehemaligen Lebensgefährten Jean-Louis Schlesser scheint möglich zu sein.

Kleinschmidt, die in diesem Jahr bei der «Dakar» ausgeschieden war, erzielte als Werksfahrerin 2005 im Race Touareg mit Rang drei ihr bestes Ergebnis für Volkswagen. «Jutta Kleinschmidt hat mit ihrem fahrerischen Können und ihrem spezifischen Know How, aber auch mit ihrer Persönlichkeit einen wichtigen Anteil an den bisherigen Erfolgen des Dakar-Projektes von Volkswagen», erklärte Nissen.

VW macht weiter

Volkswagen will sein Engagement im Marathon-Rallyesport auch ohne die bekannteste deutsche Fahrerin fortsetzen und bei der Dakar 2007 an den Start gehen. Für die voraussichtlich vier Werkswagen vom Typ Race Touareg 2 stehen in dem zweimaligen Rallye-Weltmeister Carlos Sainz aus Spanien und dem Südafrikaner Giniel de Villiers bisher zwei Fahrer fest.

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