Volvo endgültig in chinesischer Hand

Kaufpreis überwiesen

Volvo ist seit diesem Montag endgültig in chinesischer Hand. Die Firma Geely überwies den Kaufpreis für den schwedischen Autobauer an Ford.

Der schwedische Pkw-Produzent Volvo ist nun endgültig in chinesischer Hand. Der aufstrebende Autobauer Geely überwies am Montag den Kaufpreis an den bisherigen Besitzer Ford. «Wir sind überzeugt, dass Volvo eine solide Zukunft unter Geely hat», sagte Ford-Chef Alan Mulally in Dearborn (US-Bundesstaat Michigan). Die Führung von Volvo übernimmt der ehemalige US-Chef von Volkswagen, Stefan Jacoby, wie Geely bestätigte.

Kaufpreis 1,3 Milliarden

Die Chinesen zahlen 1,3 Milliarden Dollar in bar und legen eine Anleihe über 200 Millionen Dollar oben drauf. Später im Jahr schauen beide Seiten, ob weiteres Geld fließt. Ford rechnet mit einer Nachbesserung. Die Amerikaner und Chinesen hatten den Kaufvertrag im März unterzeichnet. Der damals angegebene Gesamtwert lag bei 1,8 Milliarden Dollar (1,4 Mrd Euro).

Ford-Chef Mulally hat bei der Sanierung des Konzerns kräftig aufgeräumt. Er stieß vor Volvo bereits die europäischen Nobeltöchter Jaguar, Land Rover und Aston Martin ab. Bei der US-Traditionsmarke Mercury ist am Jahresende Schluss. Der Erfolg gibt Mulally Recht: Ford schreibt nach miesen Jahren wieder Milliardengewinne. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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