Verbraucher investieren mehr in neue Autos

Autokäufer haben 2006 im Vergleich zum Vorjahr 8,5 Prozent mehr Geld für ihr neues Gefährt ausgegeben. Das ist die höchste Steigerung seit zehn Jahren.

Für den Autokauf haben die Bundesbürger 2006 so viel Geld ausgegeben wie seit zehn Jahren nicht. Die bevorstehende Erhöhung der Mehrwertsteuer hatte die Ausgaben der privaten Haushalte für neue und gebrauchte Pkw im Vorjahresvergleich um 8,5 Prozent auf mehr als 66,3 Milliarden Euro steigen lassen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden aus Anlass der Messe «Auto Mobil International» in Leipzig (14. bis 22. April) errechnete. Dies war die höchste Steigerungsrate seit 1996. Damit gaben die Bundesbürger 4,5 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für ein Auto aus.

Im Gegensatz zu den privaten Haushalten investierten die Unternehmen weniger beim Autokauf. Erstmals seit 2002 entwickelten sich die Investitionen in Pkw mit einem Minus von 1,2 Prozent auf 20,0 Milliarden Euro rückläufig. Dabei werden die Erlöse, die mit Verkäufen gebrauchter Firmenwagen erzielt werden, von den Ausgaben der Unternehmen für Autokäufe abgezogen. Die Verkäufe gebrauchter Firmenwagen an private Haushalte seien 2006 in etwa auf dem Vorjahresniveau geblieben, berichteten die Statistiker. Allerdings habe es auch hierbei zum Jahresende mit Blick auf die Mehrwertsteuererhöhung einen merklichen Nachfrageanstieg gegeben. (dpa)

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