Toyota muss noch Millionen Autos reparieren

Pannenserie

In Folge der Pannenserie muss Toyota noch bei Millionen von Fahrzeugen die Fußmatten austauschen. Die Japaner sprechen dennoch mit Blick auf die Beseitigung der Mängel von signifikanten Fortschritten.

Die Pannenserie hält Toyota auf Trab. Der japanische Hersteller muss noch Millionen Autos richten. Von den klemmenden Gaspedalen und kurzzeitig aussetzenden Bremsen sind auf dem wichtigen US-Markt zwar fast drei Viertel repariert. Doch die rutschenden Fußmatten, die im schlimmsten Fall das Gaspedal blockieren können und bereits zu mehreren Unfällen geführt haben, sind erst in gut einem Viertel der betroffenen Wagen ausgetauscht.

Signifikante Fortschritte

Der nordamerikanische Qualitätschef Steve St. Angelo sprach am Mittwoch am US-Sitz im kalifornischen Torrance trotz allem von «signifikanten Fortschritten». Das Problem der rutschenden Matten ist seit vergangenem Jahr öffentlich, die Gaspedale und Bremsen kamen Anfang des Jahres hinzu. Weltweit ruft der Autobauer 8,5 Millionen Autos zurück, den Großteil davon in den USA. In Deutschland wollte Toyota die Probleme bis Ende Mai gelöst haben.

In den USA waren von den aussetzenden Bremsen 147 500 Prius- Hybridwagen betroffen, von den klemmenden Gaspedalen 2,3 Millionen Autos verschiedener Baureihen und von den rutschenden Matten sogar 5,4 Millionen. Zum Vergleich: In Deutschland beorderte Toyota 216 000 Autos wegen der Gaspedale in die Werkstätten. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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