Tödliches Wochenende

21 Tote

An diesem Wochenende sind auf den deutschen Straßen 21 Menschen ums Leben gekommen. Vor allem junge Autofahrer und Rentner waren unter den Opfern.

Auf Deutschlands Straßen sind am Wochenende mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Vor allem junge Autofahrer und Rentner wurden bei Unfällen getötet, wie die Polizeidienste mitteilten. Allein bei einem Unfall in Cuxhaven starben drei Männer im Alter von 16, 17 und 19 Jahren. Ein Autofahrer entdeckte das Wrack mit den Toten am Sonntagmorgen auf dem Dach in einem Straßengraben liegend. Auf der A 1 bei Reinfeld in Schleswig-Holstein kam eine 22- Jährige ums Leben, deren Auto vom Wagen eines betrunkenen 35-Jährigen frontal gerammt wurde. Der Mann hatte die Kontrolle über sein Auto verloren und die Mittelleitplanke durchbrochen.

Tödlicher Familienausflug

In Niedersachsen torkelte ein betrunkener 25-Jähriger nahe Wunstorf auf eine Bundesstraße, wurde von einem Laster erfasst und getötet. In Hessen endete ein Familienausflug tödlich. Bei dem Unfall auf der A 7 kam die 52 Jahre alte Fahrerin ums Leben, ihre Zwillingsschwester und ihr Ehemann erlitten schwere Verletzungen. Glück hatte eine 31-Jährige, deren zwei Monate altes Baby einen Unfall unverletzt überstand. Die Frau wurde leicht verletzt. Die 57 Jahre alte Verursacherin, die den Wagen der 31-Jährigen bei Künzell in Hessen übersehen hatte, wurde schwer verletzt.

Zum Verhängnis wurden den Autofahrern oft Bäume am Straßenrand: Im hessischen Neunkirchen starb ein 59 Jahre alter Beifahrer, als das Auto einer 38-Jährigen ins Schleudern geriet und gegen einen Baum prallte. Bei Velden in Bayern fuhr ein 27-Jähriger gegen einen Baum und starb noch am Unfallort. Erst 19 Jahre alt war ein junger Mann, der bei Sulingen in Niedersachsen gegen einen Baum raste und tödlich verletzt wurde. Bei Görlitz starb ein 20-Jähriger, dessen Wagen in einer Kurve in Schleudern geriet und gegen eine Eiche prallte.

Mehrere Motorradfahrer Opfer

Gleich zwei Menschen ließen ihr Leben, als in einem Wald nahe dem baden-württembergischen Rastatt ein 22-Jähriger mit seinem Wagen zu schnell fuhr, die Kontrolle verlor und frontal gegen einen Baum prallte. Der junge Mann und sein 24 Jahre alter Beifahrer wurden erst Stunden später tot gefunden. Getötet wurden auch mehrere Motorradfahrer. Im baden- württembergischen Erolzheim starb ein 44-Jähriger ohne Helm, der zu schnell in eine Kurve fuhr und stürzte. Im nordrhein-westfälischen Düren kam ein 29 Jahre alter Rollerfahrer ums Leben, als er vom Fahrer eines Kleinlasters übersehen und gerammt worden war.

In Griesheim bei Darmstadt wurde eine unachtsame 82-Jährige von einem Auto angefahren und tödlich verletzt. Ähnliches widerfuhr einem 75-Jährigen in Bad Saulgau in Baden-Württemberg. Im fränkischen Neustadt an der Aisch kam ein 80-Jähriger ums Leben, der in seinem Auto bei der Einfahrt auf eine Bundesstraße einen von links kommenden Wagen übersehen hatte. Im nordrhein-westfälischen Lohmar wurde ein 73-Jähriger von einem Bus erfasst und getötet. Der Fahrer hatte den dunkel gekleideten Rentner übersehen. (dpa)

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