Smart USA bringt Fünftürer auf den Markt

Fahrzeugarchitektur von Nissan

Smart USA bringt Fünftürer auf den Markt
Der neue Fünftürer wird nichts mit dem alten Forfour gemein haben © Foto: Smart

Der Absatz von Smart ist in den USA dramatisch eingebrochen. Mit einem neu entwickelten Kleinwagen will die USA-Sparte wieder neue Kunden hinzugewinnen.

Smart USA will in den nächsten Monaten sein erstes gemeinsam mit dem neuen Daimler-Partner Nissan entwickelte Fahrzeug auf den Markt bringen. Der fünftürige Smart solle im vierten Quartal 2011 eingeführt werden, teilte der Autobauer am Mittwoch in Detroit mit. Der Kleinwagen basiert auf einer Fahrzeugarchitektur der Japaner und soll ausschließlich in den USA verkauft werden.

Absatzminus über 61 Prozent

Der Smart hatte Daimler zuletzt wenig Freude bereitet. Vor allem in den USA brachen die Verkaufszahlen dramatisch ein. In den ersten neun Monaten 2010 wurden dort mit 4779 Kleinwagen 61,5 Prozent weniger dieser Fahrzeuge abgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Weltweit verkaufte Daimler von Januar bis August 64.800 Smarts, 17,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. «Wir verzeichnen eine kontinuierliche Nachfrage unserer Kunden nach einem Smart mit größerem Sitzplatzangebot», teilte der Präsident der Penske Automotive Group, Roger Penske, mit. Der Autohändler vertreibt den Smart in den USA. Markteinführung war dort 2008.

Daimler und RenaultNissan hatten im Frühjahr in einer Kooperationsvereinbarung eine Überkreuzbeteiligung von jeweils rund drei Prozent besiegelt. Die Autobauer wollen vor allem bei Kleinwagen und Motoren zusammenarbeiten. Die nächste Generation des Smart fortwo, ein neuer Smart-Viersitzer und der neue Renault Twingo sollen auf Basis einer gemeinsamen Architektur entwickelt werden.

Ab 2013 Elektro-Smart für Europa

Die Zweisitzer sollen im Smart-Werk im französischen Hambach gebaut werden. Das Renault-Werk im slowenischen Novo Mesto fertigt die Viersitzer. Die Markteinführungen sind von 2013 an geplant. Die Modelle sollen von Beginn an auch mit Elektroantrieb auf den Markt kommen. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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