Schwindende Nachlässe

Auto-Rabatte

Vorbei die süße Zeit, nach dem Ausschöpfen der Abwrackprämie zeigen sich Hersteller und Händler weniger entgegenkommend. Doch die Rabatte sollen wiederkehren.

Seit dem Ende der Abwrackprämie erhalten Autokäufer einer Studie zufolge deutlich weniger Rabatt. Im September ermittelte das Car-Center der Universität Duisburg-Essen 277 Rabattaktionen, das waren 67 weniger als im Rekordmonat August. Der größte Teil davon (38 Aktionen) war an die staatliche Abwrackprämie gebunden und wurde nicht durch neue Programme ersetzt. Nur die Aktionen von Ford, Nissan, Opel, Peugeot und Seat liefen weiter. Allerdings strichen Hersteller und Händler auch 29 weitere Rabatte, die unabhängig von der Prämie in Höhe von 2.500 Euro waren.

Bild besser als die Lage

«Händler und Hersteller haben ihre Budgets für die Aktionen stark belastet und bekommen zudem auch jetzt noch viele Aufträge herein», sagte Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer zur Begründung. «Die Lage am Automarkt sieht besser aus als sie tatsächlich ist. Da versucht man, die teure Verkaufsförderung zurückzufahren.» Viele Käufer hätten sich die Prämie im August schnell noch gesichert, würden aber erst im September oder Oktober das neue Auto kaufen.

Rückkehr der Nachlässe angekündigt

Der künstliche Effekt wird nach Einschätzung Dudenhöffers Ende Oktober enden. Von Frühjahr 2010 an rechnet der Experte daher mit steigenden Preisnachlässen. Käufer könnten bis Jahresende Rabatte von etwa 22 Prozent erwarten. «Wer ein neues Auto kaufen möchte, sollte bis zum Frühjahr 2010 warten», empfahl der Experte. Dann müssten die Hersteller wegen des erwarteten Absatzeinbruchs Autos noch günstiger anbieten. Zu den Aktionen zählen Sondermodelle, Sonderzinsen, Bar- Rabatte sowie Eintauschprämien. (dpa)

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