Rückruf-Krise «gute Lehre»

Toyota-Chef

Rückruf-Krise «gute Lehre»
Die Unfälle in den USA basierten auf Fahrfehlern © Foto: Toyota

Akido Toyoda zieht Positives aus Toyotas Krise. Das Unternehmen werde jetzt noch kundenorientierter agieren, sagte der Konzernchef.

Toyota hofft, gestärkt aus dem der Krise um den Rückruf von mehr als acht Millionen Fahrzeugen hervorzugehen. Die Krise sei eine «gute Lehre» für den japanischen Autobauer gewesen, sagte Konzernchef Akio Toyoda in einem am Wochenende veröffentlichten Interview mit der Finanznachrichtenagentur Bloomberg. «Ich bin überzeugt, dass wir rückblickend sagen werden, dass das Unternehmen sich dadurch mehr auf Kunden und Sicherheit konzentriert», sagte Toyoda.

Laufende Ermittlungen

Der Enkel des Firmengründers hatte im vergangenen Jahr das Steuer bei dem weltgrößten Autobauer übernommen - kurz bevor die Krise ausbrach. «Es war ein schwerer Start», sagte er. Neben hohen Kosten erlitt Toyota dabei auch einen enormen Imageverlust: Die US-Behörden bringen mehrere Todesfälle mit den defekten Gaspedalen in Verbindung, dem Unternehmen wurde vorgeworfen, nicht schnell genug reagiert zu haben. Die Ermittlungen laufen noch. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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