Nicht schön, aber zuverlässig

Mercedes B-Klasse

Über das Aussehen der Mercedes B-Klasse kann man streiten. Über die Zuverlässigkeit nicht. Hier verdient sich die Großraumlimousine Bestnoten, fällt in der Pannenstatistik wenig auf.

Es gibt Autos, die werden nicht wegen ihrer Schönheit gekauft. Auch über die B-Klasse von Mercedes lässt sich vieles sagen - nur nicht, dass es sich dabei für jeden Betrachter um ein schönes Auto handelt. Was die B-Klasse zu bieten hat, sind vielmehr rein praktische Vorzüge wie ein ordentliches Raumangebot und der bequeme Einstieg in die hochbauende Karosserie. Für Gebrauchtkäufer zählt bei dem großen Bruder der A-Klasse noch ein weiterer Vorzug: Denn im Gegensatz zu vielen anderen Modellen fällt die kompakte Großraumlimousine in der Pannenstatistik des ADAC kaum negativ auf.

Verlängerte A-Klasse

Auf dem Markt eingeführt wurde die B-Klasse im Sommer 2005. Vom Grundprinzip her handelt es sich bei dem Modell um eine verlängerte und optisch geänderte Version der A-Klasse. Seit der Markteinführung hat sich eigentlich nicht viel getan: 2008 wurde eine Modellpflege vorgenommen, auch eine Erdgasversion kam in die Preislisten.

Als Antrieb kommen in der B-Klasse durchweg Vierzylinder zum Einsatz. Bei den Benzinern reicht die Leistung je nach Baujahr von 70 kW/95 PS bis 142 kW/193 PS. Diesel beginnen bei 80 kW/109, auch ein Motor mit 103 kW/140 PS ist im Angebot. Das Erdgas-Modell der B-Klasse mit der Zusatzbezeichnung NGT leistet 85 kW/116 PS.Ein Einstiegsmodell B 150 aus dem Jahr 2005 sollte heute laut Schwacke-Liste für etwa 11 400 Euro zu bekommen sein. Das Dieselmodell B 200 CDI DPF von 2008 steht mit 19 100 Euro in der Liste. Ein gleich alter B 170 NGT BlueEffiency kostet etwa 19 200 Euro.(dpa/tmn)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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