Toyota beordert in den USA erneut Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Neben den Problemen mit den Avalon-Modellen hat der japanische Hersteller sind in Nordamerika noch weitere Rückrufe zu bearbeiten.
Der japanische Autohersteller Toyota schlägt sich mit einem neuen Sicherheitsproblem herum. Ein defektes Lenkradschloss droht, während der Fahrt einzurasten. Vorsichtshalber ruft Toyota deshalb in den USA rund 373 000 Avalon-Limousinen in die Werkstätten. Es geht nach den Angaben vom Donnerstag um Modelle der Jahre 2000 bis 2004.
Parallele Rückruf-Aktionen
Keine anderen Typen seien von diesem Problem betroffen, stellte der Hersteller klar. Das Problem der rutschenden Fußmatten und klemmenden Gaspedale hatte sich hingegen über die halbe Modellpalette und den ganzen Globus erstreckt. Toyota hatte deswegen weltweit acht Millionen Wagen zurückrufen müssen und einen erheblichen Imageschaden erlitten.
Seit dem Debakel reagieren Toyota und andere Hersteller sehr empfindlich auf technische Defekte. Die Zahl der Rückrufe auf dem wichtigen US-Markt ist sprunghaft angestiegen. Allein bei Toyota laufen gerade mehrere Rückrufe parallel: wegen austretenden Sprits, aussetzender Motoren, Lenk- und Stabilitätsproblemen. Bei Hybridmodellen können die Bremsen kurzzeitig versagen. (dpa)