Messe wackelt

Tokio Motorshow

Wie alle Automessen in diesem Jahr tut sich auch die im Herbst in der japanischen Hauptstadt stattfindende schwer. Absagen gibt es mittlerweile auch aus dem Inland.

An der traditionellen Automesse in Tokio werden sich in diesem Jahr wegen der Branchenkrise nur halb so viele Aussteller beteiligen wie zuletzt. Wie der japanische Verband der Autobauer JAMA bekanntgab, haben sich lediglich 122 Unternehmen angemeldet, nachdem es vor zwei Jahren noch 241 waren. Fehlen werden unter anderem die deutschen Autobauer Volkswagen, BMW und Mercedes- Benz. Auch ihre ums Überleben kämpfenden US-Rivalen General Motors und Chrysler sowie Ford Motor kommen in diesem Jahr nicht nach Tokio. Die Tokyo Motor Show läuft vom 23. Oktober bis 4. November und ist damit vier Tage kürzer als 2007. Im Januar war noch spekuliert worden, die traditionelle Automesse in Tokio könnte wegen der Branchenkrise ausfallen.

Auch japanische Absagen

«Es ist extrem bedauerlich, dass die Zahl der Aussteller sinkt», sagte JAMA-Präsident Satoshi Aoki. Die Autobranche befindet sich in einer schweren Krise und die Unternehmen sparen Geld, unter anderem an Messeauftritten. Zwar werden Japans acht große Autobauer, darunter Toyota und Nissan, an der Messe teilnehmen. Japans vier großen Lastwagenbauer haben jedoch abgesagt. Unter den ausländischen Anbietern, die bei der Messe dabei sein werden, sind Porsche, Ferrari und der koreanische Hyundai-Konzern. Die Tokyo Motor Show findet alle zwei Jahre statt. (dpa)

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