Massenrückruf bei Ford

USA und Kanada

Gerade erst hat Toyota einen erneuten Rückruf starten müssen, nun ist Ford dran. Der Autobauer muss über eine halbe Millionen Windstar-Vans in die Werkstätten beorden – die Hinterachse kann durchrosten.

Nun hat auch Ford seinen Massenrückruf: Bei 575.000 Windstar-Vans in den USA und Kanada droht die Hinterachse durchzurosten. Der Hersteller beorderte die Wagen in die Werkstätten, damit die Achse untersucht und notfalls ausgetauscht werden kann. Betroffen sind die Modelljahre 1998 bis 2003 - hier aber ausschließlich jene Autos, die in den kalten Gegenden der USA sowie dem gesamten Kanada unterwegs sind. Problem ist das Streusalz, dass sich an der Achse ablagert und den Rost begünstigt.

Untersuchung Ende September

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde machte den Rückruf am Freitag öffentlich. In den Vereinigten Staaten selbst sind knapp 463.000 Windstar betroffen. Sie sollen ab Ende September unter die Lupe genommen werden. Bislang war Ford glimpflich in punkto technische Mängel davongekommen. Dagegen hatten General Motors, Chrysler und vor allem Toyota mit einer regelrechten Rückrufwelle zu kämpfen. Die Branche reagiert seit dem Toyota-Desaster mit klemmenden Gaspedalen und rutschenden Fußmatten sehr empfindlich auf Pannen. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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