Konzerne mauern bei Öko-Bilanz

CO2-Ausstoß des Firmenfuhrparks

Konzerne mauern bei Öko-Bilanz
Der Mercedes S400 BlueHybrid © Daimler

Wenn es um die Umweltbilanz ihres Firmenfuhrparks geht, schweigen sich die deutschen Unternehmen zumeist aus. Aber es gibt Ausnahmen – eine davon ist die Deutsche Bahn.

Nur die wenigsten deutschen Großunternehmen sind nach Recherchen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) bereit, die Öko-Bilanz ihrer Dienstwagen offenzulegen. Lediglich 17 der 115 von der DUH befragten Firmen gaben demnach Auskunft über den Spritverbrauch und CO2-Ausstoß ihrer Firmenfuhrparks. Die DUH wertet dies als Indiz, dass sich die Mehrheit der Unternehmen "noch gar keine Gedanken über die Vorbildfunktion des CO2-Ausstoßes der Autos ihrer Vorstandsrepräsentanten gemacht hat".

Deutsche Bahn mit guten CO2-Werten

Aber es gibt auch positive Beispiele, allen voran die Phoenix Solar AG. Das mittelständische Solartechnikunternehmen aus Bochum landete mit einem Durchschnittswert von 127 Gramm CO2 pro Kilometer und 129 Gramm CO2 pro Kilometer für das Vorstandsfahrzeug auf Platz eins des Umwelt-Rankings. Dass auch Großkonzerne das Klima schonen können, demonstriert die Deutsche Bahn. Deren Firmenflotte schnitt mit einem Gesamtwert von 125 Gramm pro Kilometer und 152 Gramm pro Kilometer für Vorstandsfahrzeuge in der CO2-Bilanz ähnlich gut ab. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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